(Foto: Mattia Ozbot/Getty Images)
Vincenzo Grifo spielt beim SC Freiburg aktuell wohl die beste Bundesliga-Saison seiner Karriere. Mit seinem jüngsten Auftritt in der italienischen Nationalmannschaft hat der Offensivakteur nun auch in seiner Heimat endgültig bleibenden Eindruck hinterlassen. Am Mittwoch steuerte Grifo beim 3:1-Sieg der Italiener gegen Albanien zwei Tore und eine Vorlage bei. Eine Galavorstellung des Spätzünders, der erst sein siebtes Länderspiel absolvierte.
Die italienische Presse überschlug sich am Tag nach dem Testspielsieg mit Lob. „Wendig, talentiert und charaktervoll: Der ‚Deutsche‘ zeigt, dass er in der Bundesliga viel dazugelernt hat“, schrieb etwa die ‚Gazzetta dello Sport‘ über die „Grifo-Show“. Auch der ‚Corriere dello Sport‘ stimmte mit in die Lobeshymnen ein: „Grifo bestätigt, was man in der Bundesliga längst wusste – und zwar, dass er ein Hochglanzprodukt ist.“
Der gebürtige Pforzheimer hat sich mittlerweile also auch in Italien eine Menge Respekt und Anerkennung verschafft. Das zeigt sich nicht zuletzt daran, dass nun auch Klubs aus der Serie A Interesse an ihm zeigen. Wie die ‚Tuttosport‘ berichtet, sollen insbesondere Lazio Rom und der AC Florenz ein Auge auf Grifo geworfen haben.
Ein Blick auf die Leistungsdaten des technisch starken Linksaußen zeigt, warum er zunehmend die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Grifo erzielte in der laufenden Spielzeit bisher neun Bundesliga-Treffer. Seinen persönlichen Saisontorrekord hat er damit bereits nach 15 Spieltagen eingestellt. Beim 4:1 gegen Union Berlin gelang dem 29-Jährigen in der vergangenen Woche zudem der erste Bundesliga-Hattrick seiner Karriere.
Erst im vergangenen Sommer verlängerte Grifo seinen Vertrag bei den Breisgauern. Wie lange der Kontrakt läuft, ist jedoch unbekannt. Fakt ist, dass ein Wechsel nach Rom oder Florenz sportlich gesehen wohl keinen Aufstieg für Grifo bedeuten würde. Freiburg rangiert derzeit auf dem zweiten Tabellenplatz und ist auf dem besten Weg, sich erneut fürs internationale Geschäft zu qualifizieren.
Aus emotionaler Sicht könnte den Italiener die Möglichkeit, in der Serie A zu spielen, aber reizen. Bisher stand Grifo ausschließlich bei deutschen Vereinen unter Vertrag. Im Alter von 29 Jahren könnte sich für ihn nun doch noch einmal die Chance für den Sprung ins Ausland ergeben.
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