SC Freiburg

Nico und Keven Schlotterbeck: „Nicht die Paradiesvögel wie die Boateng-Brüder“

Werbung

In der kommenden Saison spielen aller Voraussicht nach wieder einmal zwei Brüder in der Bundesliga zusammen in einer Mannschaft. Nach seiner Leihe bei Union Berlin kehrt Nico Schlotterbeck nach Freiburg zurück und trifft somit erneut auf seinen größeren Bruder Keven. Im Interview mit „SPORTBUZZER“ haben die beiden über die spezielle Situation gesprochen, die sich dadurch verschärft, dass die Brüder um dieselbe Postion buhlen.

Breisgau statt Europa

Bei Union Berlin hätte man Nico Schlotterbeck nur zu gerne behalten. Denn der 21-Jährige überzeugte in seinem ersten Jahr bei den Eisernen auf Anhieb. Daher hatte man auch großes Interesse an einer Weiterbeschäftigung des Verteidigers. Doch der SC Freiburg machte klar, dass man den jüngeren der beiden Brüder auch wieder im Breisgau sehen möchte.

Somit kämpfen in der neuen Saison Keven und Nico um einen Platz in der Freiburger Innenverteidigung. „Als Brüderpaar ist das alles nicht so einfach. Es gibt nur zwei oder drei Plätze in der Verteidigung. Wir haben lange nicht mehr in einer Mannschaft gespielt, es wäre eine interessante Konstellation“, ordnet Keven die spannende Ausgangslage ein.

Eher Bender oder Boateng?

Unter den Brüdern herrscht natürlich auch ein gewisser Konkurrenzkampf. Dabei kann der jüngere Nico schon mit Einsätzen in der Junioren-Nationalmannschaft gegenüber Keven angeben. Für den großen Bruder ist das aber kein Drama. Er hat Hoffnungen mit seiner Mentalität noch große Schritte machen zu können: „Wenn man von klein auf Fußball spielt, will man den Adler auf der Brust tragen. Natürlich hofft man immer, dass man mal in der Nationalmannschaft spielen darf. Aber dazu muss man über mehrere Jahre erstmal Leistung zeigen. Nico und ich sind jetzt beides keine Wunderspieler oder Juwele so wie Kai Havertz oder Timo Werner, die schon mit 18 oder 19 debütiert haben. Bei uns kommt es hoffentlich etwas später.“

Die bekanntesten Liga-Brüder-Duos, die Boatengs und die Benders, sind Geschichte. Die Bender-Zwillinge verlassen gerade die Bühne gemeinsam. Und mit Jérôme Boateng wird der noch in der Liga verbliebene Boateng-Bruder ebenfalls die Bundesliga-Segel streichen. Jetzt gibt es die Schlotterbecks. Zwischen den bekannten Duos können sich klar einordnen. „Wir sind jetzt nicht die Paradiesvögel wie die Boateng-Brüder. Die haben zwar Weltklasse-Karrieren hingelegt, das wollen wir auch. Die beiden sind aber sehr extrovertiert. Lars und Sven Bender haben nie abseits des Platzes für Schlagzeilen gesorgt. Ich denke, da sind wir eher anzusiedeln“, reflektiert Nico das Brüder-Duo.

Weitere News und Transfergerüchte rund um den deutschen Fußball findest du hier >>

Werbung

Ältere Artikel

Vertrag bis 2029: Mert Kömür verlängert vorzeitig beim FCA

Nachdem mit Noahkai Banks verlängert wurde, hat der FC Augsburg das nächste Eigengewächs langfristig an…

4. Juli 2025

Gittens kommt vom BVB: So viel gab Chelsea bisher für Transfers aus

Der FC Chelsea steigt in der Nacht zum Samstag gegen Palmeiras Sao Paulo als klarer…

4. Juli 2025

Vorgriff auf Ekitiké-Abgang? Eintracht Frankfurt holt Burkardt

Eintracht Frankfurt hat Angreifer Jonathan Burkardt vom 1. FSV Mainz 05 verpflichtet. Wie der Klub…

4. Juli 2025

Klub-WM: Chancen – Wer kommt ins Halbfinale?

Viertelfinale bei der FIFA-Klub-WM in den USA, am US-Nationalfeiertag, dem 4. Juli, geht es mit…

4. Juli 2025

Silber, Bronze und nun Gold: Warum die DFB-Frauen den EM-Titel holen

Okay, eigentlich heißt es im Song von Wolfgang Petry "Bronze, Silber und Gold hab ich…

4. Juli 2025

Nächster Abgang! Köln und Southampton einigen sich auf Downs-Transfer

Laut "Sky Sports" steht für den 1. FC Köln ein weiterer Abgang bevor. Damion Downs…

4. Juli 2025

Wir verwenden Cookies, um Ihnen das beste Nutzererlebnis bieten zu können. Wenn Sie fortfahren, diese Seite zu verwenden, nehmen wir an, dass Sie damit einverstanden sind.