Im „kicker“ erklärt Christian Streich, warum der Sieg selbst gegen Mönchengladbach für die Moral wichtiger war, als die Trefferflut. Mit Blick auf die kommenden Tage – drei Spiele in acht Tagen – glaubt der Trainer des SC Freiburg, dass der Hunger nach Erfolg noch nicht ausgereizt sei.
Am Sonntag gelang den Südbadenern im Rheinland historisches: Mit 6:0 der höchste Sieg der Vereinsgeschichte in der Bundesliga. Dennoch fordert die Bundesliga-Ikone Streich den Ball flach zu halten: „So etwas passiert. Das hat ein paar Gründe, auch positive für uns, aber es müssen immer viele Sachen zusammenkommen“. Statt Ekstase nach Abpfiff herrschte in der Umkleidekabine eher ein Gefühl der Erleichterung. Nach einer eindrucksvollen Darbietung habe man sich die drei Zähler wirklich verdient.
Auch für die kommenden Aufgaben sei der Sieg Balsam für das Selbstbewusstsein seiner Spieler gewesen. „Punktemäßig – aber auch für unsere Psyche, unser kurzfristiges Selbstwertgefühl und die Überzeugung, dass wir auch ein Spiel gewinnen können, wenn wir richtig ordentlich spielen“, fasst der ehemalige Lehramtsstudent zusammen. Mit aktuell 25 Punkten aus gespielten 14 Spielen haben die Schwarzwälder damit ihren Punkterekord eingestellt. Dennoch wird es schwierig, die Hinrunden-Bestmarke zu knacken. Diese stammt aus der Saison 1994/95 mit 33 Punkten.
Für die letzten Saisonspiele gibt der einstige Profi der Stuttgarter Kickers eine offensive Devise aus: „[Wir] wollen uns weiterhin, wenn es irgendwie geht, dort oben rumtummeln. Es wird eine sehr intensive Woche, die sportlich aber extrem reizvoll ist. Wir freuen uns auf die Spiele. Das merkst du in der Mannschaft.“ Dabei empfängt man am Samstag im Heimspiel Hoffenheim, Mitte der Woche spielt man dann bei Union Berlin, um dann die Hinrunde am 19. Dezember gegen Leverkusen abzuschließen.
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