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SC Freiburg

SC Freiburg: Tanz auf drei Hochzeiten ohne große Rotation

SC Freiburg

Am Donnerstagabend machte der SC Freiburg mit einem 1:1 gegen Olympiakos Piräus in der Europa League den vorzeitigen Gruppensieg perfekt. Damit sind die Breisgauer auch nach der WM-Pause noch in drei Wettbewerben vertreten. Trotz der Mehrfachbelastung hat Trainer Christian Streich bisher weitestgehend auf Rotationsexperimente verzichtet – mit Erfolg.

Sieben Spieler verpassten noch keine Partie

Während andere Mannschaften, die regelmäßig zweimal in der Woche spielen müssen, fleißig durchwechseln, setzt man in Freiburg auf Konstanz. Die größten Dauerbrenner sind Kapitän Christian Günter und Abwehrchef Matthias Ginter. Beide verpassten in der laufenden Saison noch keine einzige von insgesamt 1.680 Spielminuten.

Fünf weitere Akteure standen außerdem in jeder einzelnen Partie auf dem Platz: Philipp Lienhart (1.620 Minuten), Nicolas Höfler (1.605), Ritsu Doan (1.396), Vincenzo Grifo (1.382) sowie Michael Gregoritsch (1.200). Auch Mark Flekken (1.560), Kiliann Sildillia (1.353) und Maximilian Eggestein (1.186) spulten ein enormes Pensum ab.

Freiburg zieht Lehren aus dem Pokalspiel gegen St. Pauli

Einzig im DFB-Pokal gegen den FC St. Pauli warfen die Breisgauer bisher die Rotationsmaschine an. Auf sieben Positionen veränderte Christian Streich seine Startelf dort im Vergleich zum vorherigen Spiel in der Bundesliga. Ein Experiment, das schiefging. Denn zur Halbzeit lagen die Schwarzwälder gegen den Außenseiter mit 0:1 zurück. Erst nachdem die Stammkräfte nach der Pause in die Partie kamen, konnte Freiburg das Spiel dann noch drehen.

Mit der Konstanz im Hinblick auf das Personal ist man beim Sportclub bis dato sehr gut gefahren. In der Bundesliga steht ein überragender dritter Tabellenplatz zu Buche. In der Europa League marschierte Freiburg nahezu mühelos durch die Gruppenphase. Auch im DFB-Pokal hat sich der Vorjahresfinalist schadlos gehalten.

Kommt die Rechnung in der Rückrunde?

Über aller Euphorie schwebt aber auch die Frage, ob die derzeitige Strategie mit einer klaren Stammelf auf Dauer gut gehen kann. Nach der verlängerten Winterpause wird der Spielplan in der Rückrunde noch enger getaktet sein als ohnehin schon. Im Saisonendspurt könnte einigen Stammspielern dann womöglich die Kraft ausgehen. Das ist zumindest die Befürchtung.

Durch die Rückkehr der beiden Leistungsträger Lucas Höler und Roland Sallai könnten die Breisgauer andererseits auch schon bald wieder mehr Optionen haben. Sallai kehrte nach längerer Verletzungspause unter der Woche ins Mannschaftstraining zurück. Höler kam zuletzt bereits wieder zu einigen Kurzeinsätzen, soll aber weiterhin langsam herangeführt werden.

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