Foto: Martin Rose/Bongarts/Getty Images
Seit Anfang 2018 spielt Milot Rashica bei Werder Bremen. Währenddessen hat er sich mehr und mehr in den Fokus gespielt. Im „Bild“-Interview verriet der 23-Jährige nun, warum er in seiner Heimat so gefeiert wird, wie er damit umgeht und was er mit seinen Bremern in der anstehenden Saison erreichen will.
Mit seinen neun Toren und fünf Vorlagen in der abgelaufenen Bundesligaspielzeit ist Rashica endgültig auf dem Radar aufgetaucht. In seiner Heimat, dem Kosovo, ist der Linksaußen schon längst ein Star. „Jeder ist dort fußballverrückt. Ich glaube, ich bin einer der bekanntesten Spieler des Landes“, erklärt sich der geborene Jugoslawe seinen Hype zuhause. Diese Popularität mache ihn „schon ein wenig stolz“. „Ich versuche diese Aufmerksamkeit aber auch zu nutzen, um Gutes zu tun“, so Rashica weiter.
Konkret meint er damit zum Beispiel eine Wohltätigkeitsorganisation, die er während des Ramadans unterstützt hat. Dabei hat er das Essen für 300 Bedürftige gespendet und verteilt. „Das war ein schönes Gefühl, den Menschen helfen zu können. Ich helfe gern.“ Generell verbindet der Flügelstürmer viel mit seiner Heimat. Wenn er mit der Nationalmannschaft unterwegs ist, versucht er immer auch Zeit für die Familie einzuplanen. „Meine Familie schaut beim Training zu. Meine ganzen Freunde sind da. Wenn wir bei Werder ein paar Tage trainingsfrei haben, reise ich oft nach Hause und genieße die Zeit.“
Schon vor der vergangenen Saison formulierte Werder recht offensiv das Ziel Europa League. Auf Platz acht verpassten die Bremer das Ziel nur um einen einzigen Punkt. Nun soll es im zweiten Anlauf gelingen. Trotz des Abgangs von Topspieler Max Kruse ist Rashica optimistisch. „Wir haben nahezu das ganze Team behalten und kennen uns jetzt noch besser. Ich glaube, dass wir die Europa League schaffen. Wir sind ein gutes Team“, so der 24-malige kosovarische Nationalspieler.
Persönlich will sich Rashica auch noch einmal steigern. „Ich werde alles dafür tun, wieder so oft wie möglich zu treffen. Und warum soll das nicht gelingen?“, sagt der Angreifer. Über seine sportliche Zukunft hingegen denkt er noch nicht intensiv nach. „Für all das habe ich meinen Berater, der gleichzeitig auch ein guter Freund ist. Klar gibt es immer mal wieder Interesse von Klubs. Aber darüber mache ich mir gar keine Gedanken.“ Auch von einer Vertragsverlängerung will Rashica momentan nichts wissen. „Wenn es das Beste für mich ist und wir eine Lösung finden, machen wir das. Aber im Moment denke ich über das Thema nicht nach.“ Sein Vertrag bei Werder läuft auch noch bis 2022.
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