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SV Werder Bremen

Werder steigt in den Grujic-Poker ein

Nach dem Champions-League-Finale zwischen Liverpool und Tottenham am Samstag wird neue Bewegung in eine spannende Personalie der Bundesliga kommen. Liverpool beginnt dann mit der Kaderplanung für die neue Saison. Marko Grujic steht noch bei den Reds unter Vertrag. Der Serbe war in der abgelaufenen Saison an Hertha ausgeliehen. Nach starken Leistungen steht er nun auch auf dem Zettel einiger anderer Bundesligisten. Frankfurt und Bremen haben neben der Hertha ebenfalls Interesse an Grujic.

Bremen war bereits einmal interessiert

Nachdem das Werben Frankfurts und Berlins um den 23-Jährigen bereits länger bekannt ist, steigt nun laut dem Portal „MeinWerder“ auch Werder Bremen in den Poker ein. In einem neuen System mit Doppelsechs soll Grujic den offensiveren Part der beiden zentralen Akteure übernehmen. Ebenso wie die Hertha strebe Werder eine zweijährige Leihe an.

Bereits im letzten Sommer sei Bremen an Grujic interessiert gewesen, doch Werder habe den damaligen Vorschlag aus Liverpool über eine einjährige Leihe abgelehnt, weil die Dauer nicht ausreichte. Nun ist Liverpool wohl bereit, den Serben auch noch einmal für zwei Jahre zu verleihen.

Klopp als Knackpunkt – was macht Grujic?

Die Entscheidung, wer am Ende den Zuschlag erhält, hängt von vielen Faktoren ab. Jürgen Klopp hat gute Verbindungen zu Hertha und Werder. Die Beziehungen nach Berlin sind seit Jahren intensiv. Vor einigen Jahren liehen die Engländer bereits den Brasilianer Allan zur Hertha aus, auch Grujics starke Saison als unangefochtener Stammspieler spricht für eine Verlängerung der Leihe. Werder hat allerdings ein Ass in der Hinterhand. Jürgen Klopp und Bremens Trainer Florian Kohfeldt haben den selben Berater, was die Kommunikation erleichtern könnte. Auch halte Klopp viel vom Bremer Spielstil, so „MeinWerder“. Frankfurt hingegen kann Grujic etwas bieten, das Werder und Hertha nicht haben: Internationalen Fußball. Die Hessen sind als einzige der drei Vereine für die Europa League qualifiziert.

Es ist gut möglich, dass Grujic die Europa League so sehr reizt, dass er sich am Ende für die Eintracht ausspricht. Andererseits betonte er auch schon mehrfach, bei der Hertha bleiben zu wollen. Dort ist er unumstrittener Stammspieler und kennt die Abläufe sowie das Umfeld. Werder kann jedoch im Vergleich zur Hertha die bessere Spielanlage anbieten. Wie sich Grujic und Liverpool entscheiden, ist also völlig offen. Womöglich kommt nach dem Champions-League-Finale endlich etwas Klarheit in die Sache.