Foto: Matthias Hangst/Bongarts/Getty Images
Heute wurde der Transfer von Sandro Wagner zum FC Bayern München offiziell verkündet. Zwar war der Stürmer seit der Verpflichtung im Sommer 2016 zu einem der wichtigsten Spieler gereift, einen Ersatz möchte man dennoch nicht verpflichten.
Das Beispiel Sandro Wagner zeigt erneut, wie schnell es im heutigen Fußball gehen kann. Vor nicht mal drei Jahren spielte der 30-Jährige noch bei Hertha BSC und erhielt dort kaum Einsatzzeiten. Es folgte der Wechsel zu Bundesliga-Aufsteiger SV Darmstadt. Dort konnte er Cheftrainer Dirk Schuster von Anfang an überzeugen und konnte das Vertrauen mit 15 Toren und vier Vorlagen in 34 Partien zurückzahlen. Nach der herausragenden Saison sah sich Wagner allerdings für große Aufgaben bestimmt und wechselte zu Liga-Konkurrent TSG Hoffenheim. Dort landete er vergangene Saison auf Platz 4 und spielte nach der gescheiterten Champions-League-Qualifikation diese Saiso in der Europa League. Auch bei seinem eineinhalbjährigen Aufenthalt in Sinsheim kann Wagner eine hervorragende Quote vorweisen: 18 Tore und acht Assists in 50 Pflichtspielen. Nun folgt der Wechsel zum Rekordmeister – laut Medienberichten über der 10-Millionen-Grenze.
Sandro Wagner ist allerdings nicht nur aufgrund seiner Tore extrem wichtig für seine Mannschaft. Er feuert immer wieder die Fans an und pusht seine Mitspieler. Für Hoffenheim mit Sicherheit ein Abgang, der nicht so einfach zu kompensieren sein dürfte. Die von Wagner hinterlassene Lücke möchte man allerdings mit dem aktuellen Personal schließen. „Es war schnell klar: Es wird definitiv keinen Ersatz geben, weil wir auf der Position und auch bei genau diesem Profil sehr gut aufgestellt sind“, so Hoffenheim-Sportdirektor Alexander Rosen gegenüber dem „kicker„. Vorallem Ádám Szalai, der in der aktuellen Saison erst auf 177 Spielminuten kommt, dürfte vom Wagner-Abgang profitieren. Denn der 30-Jährige ist ein ähnlicher Spielertyp wie der gebürtige Münchener: Groß, robust, kopfballstark. Neben Szalai stehen noch Serge Gnabry, Mark Uth und Andrej Kramaric im Sturmzentrum zur Verfügung. Zumal man mit Eigengewächs Meris Skenderovic ein vielvesprechendes Talent in der Hinterhand hat.
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