TSG 1899 Hoffenheim

TSG-Chefcoach Schreuder: „Wir dürfen Taktik und Trainer nicht so groß machen“

Werbung

Nach einem durchwachsenen Start in die neue Bundesligasaison überraschte die TSG Hoffenheim am vergangenen Spieltag mit einem 2:1-Sieg über den FC Bayern München. Mit dem „kicker“ sprach Hoffenheims neuer Cheftrainer Alfred Schreuder über seine Persona, das Trainergeschäft und das kommende Spiel gegen Schalke 04.

Schreuder: „Der Sieg gegen Bayern war eine wichtige Bestätigung“

Die wenigsten hätten wohl damit gerechnet, dass die TSG Hoffenheim den Rekordmeister in München schlägt. Alfred Schreuders Mannschaft hatte es aber geschafft, die Münchner zu bezwingen. Ob Schreuder nach dem Spiel eine Last abgefallen ist, kommentiert der 46-jährige Niederländer gegenüber dem „kicker“ wie folgt: „Last ist ein großes Wort. Ein Sieg bei den Bayern ist einfach ein extremer Erfolg. Wir haben schon zuvor Fortschritte gemacht, dass wir aber in Wolfsburg nicht gewonnen und gegen Gladbach verloren haben, war hart. Der Sieg, gerade weil wir genau so spielen wollten, wie wir gespielt haben, war eine wichtige Bestätigung.“

Nach der Partie wirkte Schreuder eher nüchtern, weitestgehend sachlich. Das liegt auch daran, dass er sich dazu verpflichtet fühlt, seiner Mannschaft gegenüber bedacht zu bleiben. „Die Jungs dürfen einen Sieg in München feiern, weil sie das vielleicht nur ein-, zweimal in ihrer Karriere erleben“, sagt Schreuder. „Doch es ist meine Aufgabe, sachlich zu bleiben, weil Sieg und Niederlage eng beieinander sind. Wer nur die Resultate sieht, 0:3- gegen Gladbach, 2:1 in München, wird sagen: Das Heimspiel war schlecht. Es war nicht schlecht. Das Ergebnis war schlecht.“

Das Trainergeschäft ist für Schreuder keine Show

Schreuder wirkt nicht nur als Person, sondern auch als Trainer auf dem Boden geblieben. Seinen Job als Chefcoach nimmt er sehr ernst und sieht keinen Grund, eine Show daraus zu machen: „Ich weiß nicht, ob es Show ist. Du hast an der Linie keine Zeit, über Show nachzudenken. Man sagt ja immer über Mourinho, er wolle so ablenken von anderen Dingen. Ich kann nur für mich sprechen, und da darf ich Ihnen versichern: Es ist keine Show.“ Als Spieler war der Niederländer allerdings nicht ganz so sachlich wie jetzt: „Ich war kämpferisch und emotional.“

Am kommenden Sonntag begrüßt die TSG Hoffenheim dann Schalke 04 Zuhause. Schreuder erklärt dem „kicker“, was ihm wichtig ist: „Wir dürfen Taktik und Trainer nicht so groß machen Es geht immer um Kopf und Herz und Teamgefühl, die Einzelqualität der Spieler wird dann Spiele entscheiden. Wir haben Bayern nicht über die Taktik geschlagen. Wenn ein Trainer das glaubt, dann ist er auf dem falschen Weg.“

Werbung

Ältere Artikel

PSG im Finale von München – Macht es Paris wie einst ,,OM“?

C‘ est fini! Das war’s. Der französische Rekordmeister Paris Saint-Germain ist nach 1:0 in London…

8. Mai 2025

125 Jahre 1. FC Nürnberg, historische Facts und die besten „Club“-Sprüche

Auf und ab beim 1. FC Nürnberg, das Jubiläumsspiel brachte Lust und Last beim neunmaligen…

8. Mai 2025

Inter Mailand gegen Barcelona wirklich bestes Halbfinale aller Zeiten?

Inter Mailand gegen den FC Barcelona 4:3 nach Verlängerung (3:3, Hinspiel: 3:3) im Champions-League-Halbfinale am…

8. Mai 2025

Premier-League-Schreck und der beste Torwart der Welt…

„The Road to Munich“ is over – Das Champions-League-Finale am 31. Mai 2025 in München…

8. Mai 2025

Inter gegen FC Barcelona – So lief das torreichste Halbfinale aller Zeiten

Aus der Serie „Was soll ich denn jetzt in Barcelona?“ (Peter Siska) – Inter Mailand…

7. Mai 2025

Noch ein Jahr: Eintracht-Urgestein Chandler vor Vertragsverlängerung

Timothy Chandler hat noch nicht genug: Nach "Kicker"-Informationen wird der 35-Jährige seinen auslaufenden Vertrag bei…

6. Mai 2025

Wir verwenden Cookies, um Ihnen das beste Nutzererlebnis bieten zu können. Wenn Sie fortfahren, diese Seite zu verwenden, nehmen wir an, dass Sie damit einverstanden sind.