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VfB Stuttgart

Nübel im DFB-Team? „Gute Chancen, dass es irgendwann klappt“

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Mit Sebastian Hoeneß, Alexander Nübel, Angelo Stiller und Woo-Yeong Jeong kehren am Sonntag vier Stuttgarter an ihre alte – oder noch aktuelle – Wirkungsstätte beim FC Bayern München zurück. Nübel ist von der Isar an den VfB Stuttgart ausgeliehen und hat bei den Münchnern noch einen Vertrag bis 2025. Stuttgarts Trainer Hoeneß lobte seinen starken Rückhalt am Freitag ausgiebig. Für den 41-Jährigen ist es nur eine Frage der Zeit, bis der Torhüter auch für die deutsche Nationalmannschaft zum Thema wird.

Nübel wichtig für Spiel des VfB

Vor der Partie gegen seinen eigentlichen Arbeitgeber spürt Hoeneß „keine besondere Anspannung“ bei Nübel. Der 27-Jährige freue sich „tierisch auf das Spiel, so wie wir es alle tun“, sagte der Coach. Der Torwart habe dem VfB Stuttgart mit seinen fußballerischen Fähigkeiten Stabilität verliehen und unterstützt die Spielidee seines Trainers. Seit seinem Wechsel zu den Schwaben im Sommer ist Nübel eine Bereicherung für die Überraschungsmannschaft der laufenden Bundesligasaison.

„Alex ist von Tag eins an super aufgenommen worden, aber auch integriert gewesen wegen der Art, wie er hier aufgetreten ist. Er hat sofort starke Leistungen gebracht und ist ganz klar als Faktor zu nennen für unseren Aufschwung“, so Hoeneß. Auch lobte er seinen Schlussmann für seine Sicherheit bei gegnerischen Flanken. Zudem sei Nübel eine „Persönlichkeit, die sehr reflektiert ist und das Spiel versteht.“

Nübel-Transfer für Stuttgart zu teuer

„Alex ist ein Unterschiedsspieler und Ausgangspunkt für vieles, was in unserem Spiel gut läuft“, sagte VfB-Sportdirektor Fabian Wohlgemuth. „Sein Einfluss geht deutlich über den Strafraum hinaus. Er gibt der gesamten Mannschaft Sicherheit.“ Der 44-Jährige hatte angekündigt, alles zu versuchen, um den Torhüter auch nach der Leihe in Stuttgart zu halten. Das Gesamtpaket für einen Transfer sei für den Verein jedoch zu teuer.

Der FC Bayern verlangt für seine Leihgabe eine Ablösesumme von rund acht Millionen Euro – eine Kaufoption wurde nicht ausgehandelt. Zudem müssten die Stuttgarter das Gehalt des Keepers in mittlerer einstelliger Millionenhöhe stemmen. VfB-Vorstandschef Alexander Wehrle würde für Gespräche über eine feste Verpflichtung „zu jeder Tages- und Nachtzeit nach München fahren.“ Auch sprach er sich für eine mögliche Nominierung von Nübel für die deutsche Nationalmannschaft aus. Der 47-Jährige sagte dem „Münchner Merkur“, dass man am Torwart „auf Dauer in der deutschen Nationalmannschaft nicht vorbeikommen“ werde.

DFB-Nominierung Frage der Zeit?

Sein Trainer Sebastian Hoeneß sieht es ähnlich. Nübels Leistungen in dieser Saison würden „automatisch für Gedanken hinsichtlich der Nationalmannschaft“ rechtfertigen. Letztendlich liegt die Entscheidung bei Bundestrainer Julian Nagelsmann. „Ich hoffe, dass er den Weg dorthin finden wird, weil ich ihn kennengelernt und erlebt habe – und gesehen habe, wie er ein Spiel prägen kann“, so Hoeneß weiter.

Für ihn ist eine Nominierung des Schlussmanns für Deutschland nur noch eine Frage der Zeit: „Wenn er gesund bleibt, hat er gute Chancen, dass es irgendwann auch klappt.“ Zuletzt verhalf Bundestrainer Nagelsmann bereits Chris Führich vom VfB Stuttgart zu seinem Debüt für die Nationalmannschaft. Außerdem stellte er Deniz Undav eine Nominierung im März in Aussicht. Der Stürmer entschied sich, für die deutsche Nationalmannschaft spielen zu wollen. Unter Vorgänger Hansi Flick debütierte Josha Vagnoman.

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