Foto: Christian Kaspar-Bartke/Bongarts/Getty Images
Der VfB Stuttgart ist hinter dem HSV nach wie vor auf Platz zwei. Doch zum einen könnten die Hanseaten morgen drei Punkte wegziehen, zum anderen könnte der Hamburger Gegner aus Bielefeld an den Schwaben vorbeiziehen, je nach Ausgang des Montagsspiels. Grund dieser aus der Hand gegebenen Überlegenheit in Liga zwei ist die bittere Niederlage gegen Holstein Kiel. Die Gäste aus Schleswig-Holstein mauerten gegen überlegene Stuttgarter und stahlen mit viel Glück und harter Arbeit drei Punkte vom Bundesligaabsteiger. Der Sieg gegen das Team von Ex-Trainer Tim Walter sorgt für eine spannende Tabellenkonstellation.
Am Ende kam an diesem Sonntagabend vieles zusammen. Die KSV ergab sich bis zur 53. Minute einem Stuttgarter Sturmlauf. Doch den Schwaben fehlte die Durchschlagskraft, das Kieler Abwehrbollwerk mit dem letzten Pass zu brechen. Das Team um Kapitän Marc-Oliver Kempf betrieb besonders in Halbzeit eins Chancenwucher. Die Kieler konnten gezielte Nadelstiche nicht zählbar verwerten. Doch in der 53. Minute wendete sich das Blatt. Holger Badstuber sah nach einem rüden Foul in der ersten Spielhälfte und einem taktischen Foul kurz nach Wiederanpfiff die Gelb-Rote Karte. Plötzlich stand das Spielgeschehen Kopf. Die erneut dominanten Stuttgarter waren aufgrund der systematischen Neuordnung in Verwirrung gefangen. Lee Jae-Sung köpfte nur zwei Minuten später die Kieler Störche in Führung und das Team von Interimstrainer Ole Werner übernahm die Kontrolle des Spiels.
In Folge des Rückstands wirkte Stuttgart unkontrolliert. Nach der Niederlage gegen Wehen Wiesbaden vor der Länderspielpause machte der Druck dem Favoriten sichtlich zu schaffen. Der Ausgleich für Stuttgart hätte ebenso gut in der Schlussphase fallen können wie die Vorentscheidung durch die Kieler. Deren Sieg sorgt nun für eine mit Spannung geladene Tabellensituation in Liga zwei. Holstein rutscht nach schwachem Ligastart auf Platz 14 mit 11 Punkten, vorbei an punktgleichen Darmstädtern. Das faszinierende an dieser Situation: Die Kieler sind nur drei Punkte hinter den fünftplatzierten Regensburgern. Die Teams dazwischen, unter anderen die Absteiger aus Nürnberg und Hannover 96, liegen Kopf an Kopf im Rennen um die obere Tabellenhälfte.
Man kommt nicht umhin an die Situationen der letzten zwei Spielzeiten in Deutschlands zweithöchster Spielklasse zu denken. Bereits in den Vorsaisons war die Tabelle ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Der Kieler Sieg wird die Stuttgarter Aufstiegskandidaten ärgern. Dem neutralen Betrachter verschafft es jedoch große Vorfreude auf spannende nächste Wochen in der zweiten Bundesliga.
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