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Nationalmannschaft

Berlin? Nee, hier hat Deutschland die höchste Sieg-Quote!

Nationalmannschaft Deutschland Stadien

Berlin, Berlin – Seit 1945 spielte Deutschland 26-mal (Freundschaftsspiel gegen die Türkei am 18. November 2023 nicht mit eingerechnet) in der Hauptstadt. Nur in Hamburg (30) und Stuttgart (28) fanden seit Kriegsende mehr Länderspiele statt. Aber in welchem Heim-Stadion ist Deutschland am stärksten? (Quelle: SPORT BILD, Ausgabe 46 / 2023, eigene Recherche)

Wir picken uns Derwall ähm… derweil nur die Stadien heraus, in denen die DFB-Elf seit 1945 mindestens 20-mal spielte. Und sehen, dass die Bilanz in Berlin trotz der bislang 26 Auftritte seit Kriegsende ausbaufähig ist.

  • Die Siegquote der deutschen Mannschaft im Berliner Olympiastadion liegt bei nur 46 Prozent, mit 1,69 eingefahrenen Punkten pro Spiel.
  • Das ist der schlechteste Wert, wenn man nur die Städte hernimmt, die 20-mal oder häufiger Länderspiel-Gastgeber waren.

48 Prozent

Knapp vor der Bundes-Hauptstadt rangiert die Fußball-Hauptstadt. In München trat die DFB-Auswahl 25-mal an, bei 48 Prozent Siegquote und 1,72 Punkten pro Spiel. Legendär: Am 1. September 2001 demütigte England Deutschland im Münchner Olympiastadion mit 5:1 – bis heute ist es die höchste Niederlage vor heimischer Kulisse in einem Pflicht-Länderspiel.

Auch gegen die Türkei vermochte die DFB-Mannschaft in München nicht zu glänzen: 0:0 in der EM-Qualifikation im Oktober 1999. Der unglücklich agierende Bundestrainer „Sir“ Erich Ribbeck philosophierte anschließend: „Es war das erwartet schwere Auswärtsspiel.“ 

  • Ein Spiel weniger als München sah Köln (24), aber die Domstadt hat den besseren Punkteschnitt (2,25) und mit 67 Prozent den höheren Sieg-Anteil.

Noch besser lief es in der Stadt, in der der DFB seinen Stammsitz hat: Frankfurt am Main. Im Stadtwald wurden 20 Länderspiele ausgetragen, darunter das von Legenden umrankte 1:0 gegen Polen in der 2. Gruppenphase der Heim-WM 1974, mit dem Deutschland ins Finale einzog.

  • Die Bilanz in der Banken-Metropole: 2,3 Punkte pro Spiel und 70 Prozent Siegquote.

21 aus 27

Hannover war zuletzt 2016 Gastgeber eines DFB-Länderspiels – und das ist eigentlich schade!

  • Das 2:0 gegen Nordirland war damals der 21. Erfolg in 27 Länderspielen – mehr Siege sah kein anderes deutsches Stadion!
  • Die letzte Niederlage in der Arena am Maschsee, die fußläufig vom Hauptbahnhof Hannover erreicht werden kann, gab es vor fast 30 Jahren: 0:2 gegen Irland am 29. Mai 1994.
  • Doch was wäre die deutsche Nationalmannschaft ohne den Fußballtempel in Dortmund? 20 Länderspiele, 2,55 Punkte im Schnitt, 80 Prozent Sieg-Quote.

Okay, die Dynamik im Westfalenstadion allein konnte die bitterste Heim-Niederlage, 2006 im WM-Halbfinale gegen Italien (0:2 n. V.), auch nicht verhindern.

Aber: In Dortmund lässt sich die Mannschaft mitunter von den Fans tragen, liefert magische Momente.

Siehe das 2:1 gegen Frankreich mit Interims-Manager Rudolf Völler im September 2023 und das unvergessene 1:0 im WM-Vorrundenspiel 2006 gegen Polen.

„Und jetzt… ist es DA!“, brüllte ARD-Reporter Steffen Simon, als Oliver Neuville in der Schlussminute traf – und Deutschland ins Achtelfinale brachte. Für viele bis heute der Gänsehaut-Moment dieser Weltmeisterschaft.

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