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Nationalmannschaft

U21-EM: So schafft die deutsche Mannschaft noch das Wunder

Die DFB-Auswahl braucht neben Teamgeist und einem Sieg gegen England auch einen Erfolg Israels über Tschechien, um das Viertelfinale zu erreichen.

Die deutsche U21-Nationalmannschaft hat am Sonntagabend auch ihr zweites Gruppenspiel nicht gewinnen können. Stattdessen verlor die Mannschaft von Trainer Antonio di Salvo mit 1:2 gegen Tschechien und muss nun um das Weiterkommen zittern. Ein Sieg am kommenden Mittwoch gegen Spitzenreiter England würde dem DFB-Team alleine nicht ausreichen. Im Parallelspiel muss gleichzeitig Israel gegen die Tschechen gewinnen, damit die Deutschen doch noch das Viertelfinale erreichen können. Entscheidend ist dabei jedoch auch die Höhe des Sieges.

So könnte es für die U21 klappen

Bei Punktgleichheit entscheidet bei der U21-EM zunächst der direkte Vergleich über die bessere Platzierung. Das ist auch der Grund, weshalb die deutsche Mannschaft auf eine Niederlage der Tschechen hoffen muss. Da das direkte Duell mit den Israelis 1:1 endete, müsste Deutschland gegen England mindestens genauso hoch gewinnen wie Israel gegen Tschechien, um sicher weiterzukommen. Grund dafür ist die 0:2-Niederlage Israels gegenüber England, wodurch Israel derzeit ein Torverhältnis von -2 aufweist und somit schlechter als Deutschland (-1) dasteht. Sollten am Ende beide Teams das gleiche Torverhältnis haben, dann entscheidet die Anzahl der geschossenen Tore über das Weiterkommen.

Auf den Spuren der A-Nationalmannschaft

Ein Ausscheiden der deutschen Mannschaft in der Gruppenphase wäre nicht nur für die jungen Spieler sehr bitter, sondern auch für den DFB. Nach 2018 wäre es das zweite Mal, dass eine deutsche Auswahl als amtierender Meister in der Vorrunde ausscheidet. Auch die Art und Weise, wie die Mannschaft von Antonio di Salvo Punkte liegen lässt, erinnert an die A-Nationalmannschaft.

Sowohl im ersten, als auch im zweiten Gruppenspiel war das deutsche Team auf dem Papier die bessere Mannschaft. Gegen Israel hatte man fast 80 % Ballbesitz und ließ nur zwei Torschüsse zu. Auch gegen Tschechien trat die DFB-Elf vor allem in der zweiten Hälfte sehr dominant auf. Am Ende standen 28 Schüsse zu Buche, von denen allerdings nur sieben aufs Tor gingen. Das zeigt: Die Mannschaft hat gute spielerische Ansätze, es fehlt nur an der Genauigkeit. Eben diese fehlte auch gegen Israel, als man zwei Elfmeter vergab. Bekommen Moukoko, Ngankam und Co. ihre Abschlussgenauigkeit in den Griff, können sich die deutschen Fans am Mittwoch auf viele Tore freuen.

Eine weitere Parallele der U21 zur A-Mannschaft stellt die Anfälligkeit für Konter dar. In beiden Turnierpartien ging man durch ein Kontertor in Rückstand. Gegen England muss die deutsche Defensive besser auf schnelle Gegenangriffe vorbereitet sein. Mit Emile Smith Rowe (Arsenal London) und Harvey Elliott (FC Liverpool) stehen zwei Premier League-erfahrene Offensivspieler im Kader der Briten, welche ihre Torgefahr bei Umschaltaktionen mehrfach bewiesen haben.

Wird Gerlands Erfahrung zum wichtigen Faktor?

Für das anstehende Match benötigt die Di Salvo-Elf neben einer guten Vorbereitung auch die nötige Coolness für eine Partie mit Endspiel-Charakter. Dabei könnte ihnen die Erfahrung von Co-Trainer Hermann Gerland zugutekommen. Schließlich hat der 69-Jährige in seiner langen Karriere beim FC Bayern schon einige Situationen miterlebt, aus denen sich die Münchner am Ende befreien konnten. So zum Beispiel in der Champions League Saison 2014/15, als der FCB das Hinspiel beim FC Porto mit 1:3 verlor und sich im Rückspiel dank eines 6:1-Erfolges doch noch für das Halbfinale qualifizierte.

Das Aufeinandertreffen am Mittwoch wird das zweite Duell einer deutschen U21 mit England sein. Die bis dato einzige Partie fand im Halbfinale der U21-EM 2017 statt. Damals setzte sich die DFB-Auswahl im Elfmeterschießen durch und gewann am Ende sogar den Titel. Vielleicht ist das ein gutes Omen für die deutsche Mannschaft, um trotz schlechter Ausgangslage doch noch das Gruppen-Aus abzuwenden.

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