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Nationalmannschaft

Was der englische Fußballverband vom DFB lernte

Heute Abend ist es wieder so weit. Deutschland trifft auf England. Einige der Spieler, die heute für die A-Nationalmannschaft auflaufen, durchliefen die Jugendarbeit innerhalb ihres Verbandes. Dabei hat die Football Association von der erfolgreichen Arbeit des DFB profitiert. Vor dem Duell lobt Gareth Southgate nochmals die Jugendarbeit Deutschlands und macht deutlich, was das Team von Joachim Löw insgesamt so stark macht.

„Wir haben eine Studie zur Jugendarbeit in Deutschland gemacht“

„Nach der WM 2014 haben wir eine Studie zur Jugendarbeit in Deutschland gemacht und gesehen, was für eine unglaubliche Fußballgeschichte dieses Land hat“, betont der 50-Jährige auf der Pressekonferenz und verdeutlicht: Deutschland dient als Vorbild und das schon länger. Für die Engländer bedarf es an einem Strukturwandel. Große Erfolgserlebnisse lassen schon länger auf sich warten.

Doch nicht erst seit 2014 wird Deutschland beobachtet. So hat man sich beispielsweise die Reformen des DFB nach der enttäuschenden EM 2004 in Portugal zunutze gemacht. Damals ging es vor allem darum, an der Basis zu arbeiten, um kreativere Talente zu fördern. Aus der Zeit entstammten später Nationalspieler wie Mesut  Özil, Toni Kroos, oder auch Thomas Müller. Der zurzeit größte Fußballverband der Welt hat sich vor allem durch  die  Arbeit  der insgesamt 366 Stützpunkte und die koordinierte Zusammenarbeit mit den jeweiligen Landesverbänden einen Namen gemacht. 2012 hat sich der englische Fußballverband dazu entschlossen, ein ähnliches Förderungssystem auf die Beine zu stellen. Der sogenannte „ST. Georges Park“ wurde eröffnet und bietet seither ebenfalls gute Möglichkeiten für  die  Entwicklung  junger  Talente.  Nationaltrainer Southgate hat  positiv  von  den Neuerungen profitieren können  und  kann  nun  aus  einem größeren Topf jüngere Talente in die Nationalmannschaft holen.

„Sie haben diese Mentalität, für die wir morgen bereit sein müssen“

Zudem lobt Southgate die deutsche Nationalmannschaft und ihren Siegeswillen aus der Vergangenheit. „Selbst, wenn man von außen betrachtet dachte, dass es für das deutsche Team schwierig werden könnte, wie 2002, haben sie erfolgreich gespielt. Sie haben also diese Mentalität, für die wir morgen bereit sein müssen“. Nicht zuletzt der späte Ausgleich gegen Ungarn hat gezeigt, dass die Stärke der deutschen Mannschaft in der Moral liegt. Schließlich musste sie in allen Gruppenspielen einen Rückstand hinterherlaufen.

Des Weiteren betont er die positive Entwicklung von Jamal Musiala, der in England diverse U-Nationalmannschaften durchlaufen hat. „Wir haben natürlich gehofft, dass er bleibt. Wir können seine Entscheidung verstehen für Deutschland spielen zu wollen“. Möglicherweise kann er heute Abend einen Unterschied ausmachen und den Engländern mal wieder einen entscheidenden Schritt voraus sein.

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