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Nationalmannschaft

Wie Italien wieder auf die Beine kam – Mancini bricht mit Traditionen

Italien

Die italienische Nationalmannschaft bestreitet am Freitagabend um 21:00 das Eröffnungsspiel der Europameisterschaft 2021 gegen die Türkei. Nachdem sich Italien 2018 nicht für die Weltmeisterschaft in Russland qualifiziert waren, sprachen die Medien dort schon vom Ende der großen Fußballzeit des Landes. Nun, drei Jahre später, kann man die „Azzuri“ wieder zu den Favoriten zählen. Was ist passiert?

Roberto Mancini sorgte für Euphorie in Italien

2006 gewannen die Italiener noch die Weltmeisterschaft, danach hat sich der Fußball in Italien nicht geändert. Wie „BBC“ berichtet, war der Trainerwechsel für Italien die richtige Entscheidung. Mancini war in Italien anerkannt und geschätzt. Allein sein Legendenstatus sorgte für eine Welle des Optimismus bei den Fans und Spielern. Bei Manchester City konnte er bereits zeigen, dass er Titel gewinnen kann.  Experten sprechen davon, dass man direkt bessere Motivation und Leistungen im Training erkennen konnte.

Der Trainer bricht Traditionen und bringt die Kehrtwende

Seit Jahren spielten die Italiener dasselbe System. Defensiv standen die Routiniers Giorgi Chiellini, Leonardo Bonucci und Andrea Barzagli für ein defensive Stabilität. Die drei Juventus-Legenden prägten eine Ära. Doch zumindest die Art damit umzugehen, sollte unter Mancini enden, denn der Trainer erkannte, dass man über Spieler verfügt, die alle bei spielstarken Topklubs unter Vertrag stehen.

Das Konterspiel der Vergangenheit, mit dem man zwar auch einige wichtige Siege einfahren konnte, wie zum Beispiel gegen Deutschland 2012, wurde über Bord geworfen. Italien entwickelte sich so zu einer Mannschaft, die selber in der Lage ist, das Spiel zu dominieren und zu lenken. Der Mut zur Offensivfreude sollte auch belohnt werden, denn in 17 Spielen schoss man 53 Tore und kassierte dabei nur drei Gegentreffer.

Junge Talente eroberten die Nationalmannschaft

Der Kader der Italiener war in der Vergangenheit stets relativ alt und strotze vor Erfahrung und Spielintelligenz. Mancini wollte das jedoch ändern und setzte zahlreiche Debütanten ein. Natürlich schafften nicht alle den Durchbruch, doch man konnte der Welt zeigen, das Italien inzwischen über eine ordentliche Kaderbreite verfügt und einen großen Topf an jungen, talentierten Spielern hat.

Nicolo Barella, Federico Chiesa, Alessandro Bastoni und viele weitere bekamen allesamt früh die Chance, sich auch in Nationaldress zu zeigen und konnten sich etablieren. Heute verfügt man über einen sehr ausgeglichen Kader mit einer guten Mischung aus jung und alt.

In Italiens Klubfußball zeigt sich ebenfalls, dass es langsam wieder bergauf geht, denn die italienischen Topklubs sorgen inzwischen wieder für internationales Aufsehen. Womöglich bahnt sich eine neue goldene Generation in Italien an, die nun langsam wieder in die Weltklasse geführt werden muss. Da bietet sich mit der Europameisterschaft direkt eine gute Chance.

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