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Nationalmannschaft

WM: Alaba oder Bale – Wer bleibt Zuschauer?

Alaba Bale

Bale oder Alaba? Österreich hat am Donnerstag in Cardiff gegen Wales die Chance, eine 24 Jahre währende Durststrecke zu beenden. Seit 1998 wartet das ÖFB-Team auf die Teilnahme an einer WM-Endrunde – und ist dabei in prominenter Gesellschaft. 

In Österreich war die Zuversicht, nach 1998 („Aus“ in der Vorrunde  mit Italien, Chile und Kamerun) in Frankreich endlich wieder zu einer Fußball-WM zu reisen, noch nie so groß. „Traumlos! Glückslos! Machbar! Das muss die WM sein!“, das waren nur einige der euphorischen Reaktionen der ÖFB-Fans nach der Auslosung zu den Playoffs gegen Wales bzw. den Sieger aus Schottland gegen die Ukraine (Partie wegen des russischen Überfalls auf die Ukraine verschoben) Ende November 2021 in der Wiener Kronen-Zeitung.

Franco Foda, deutscher Coach Österreicher, betonte am Mittwochnachmittag in der Pressekonferenz zum Spiel in Wales: „Wir wollen etwas Historisches erreichen.“

Die Fakten sprechen gegen Österreich

Aber: Unter Foda hat Österreich noch nie ein Länderspiel gegen ein in der FIFA-Weltrangliste besser platziertes Team gewonnen. David Alaba (29), Kapitän der österreichischen Nationalmannschaft von Real Madrid: „Eine Fußball-WM zu spielen ist, für jeden Spieler ein Traum und wir wollen alles dafür tun, uns diesen Traum zu erfüllen.“

Sein Vereinskollege, Wales-Superstar Gareth Bale („Das ist das wichtigste Spiel meiner Karriere“), will das Weiterkommen von Alaba und Co. verhindern und die Briten erstmals seit 1958 (!) zu einer WM führen.

So lange sind Wales, Österreich und Co. schon Zuschauer

  • Europa: Die Endrunde in Schweden 1958 war die einzige mit den „Drachen“ und die einzige, in der alle 4 britischen Mannschaften (England, Nordirland, Schottland, Wales) mitwirkten
  • Schottland, möglicher Playoff-Finalgegner von Wales oder Österreich, bestritt am 10. Juni 1998 in St. Denis gegen Weltmeister Brasilien das Eröffnungsspiel (1:2), verabschiedete sich aber nach der Vorrunde – ebenso wie Österreich
  • Tschechien hat mit Schweden am Donnerstag einen schweren Gegner: Der Europameister von 1976 wartet seit Deutschland 2006 (Vorrunde) auf eine WM-Teilnahme
  • „Heute sind wir Gast, 2006 laden wir ein“, sagte der Nationaltrainer des WM-Dritten Türkei, Senol Günes, nach dem Turnier 2002 – daraus wurde nichts, die Türkei hofft seitdem auf neue WM-Spiele und ist im Playoff in Portugal sicher Außenseiter
  • Südamerika: Bolivien verlangte Weltmeister Deutschland im Eröffnungsspiel 1994 bei Bullenhitze im Soldier Field von Chicago alles ab (0:1), wurde aber nur Gruppenletzter und wartet seit 28 Jahren auf die WM
  • CONCACAF: El Salvador kassierte beim 1:10 gegen Ungarn 1982 die höchste Niederlage der WM-Geschichte – und hofft seitdem auf Wiedergutmachung, geht es über die Qualifikation im direkten Duell mit Jamaika, das nur 1998 mit dabei war?
  • Kanada hat über die Playoffs der CONCACAF-Gruppe gegen Costa Rica die Chance, 36 Jahre ohne WM zu beenden
  • Afrika: Als Zaire war die Demokratische Republik Kongo 1974 in der BR Deutschland dabei – 48 Jahre später kann man gegen Marokko wieder das WM-Ticket buchen
  • Asien: Gastgeber Mexiko, Paraguay und Belgien – in dieser Vorrundengruppe 1986 gab es für den Irak nichts zu holen, nun duelliert man sich mit den Vereinigten Arabischen Emiraten, nur 1990 als Vorrundengegner von Deutschland mit dabei, um die WM-Teilnahme

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