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Oliver Kahn kommt nicht – Aber das waren deutsche Stars in Bordeaux

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A long way Down – Girondins Bordeaux hat einen tiefen Sturz hinter sich. Der UEFA-Cup-Finalist von 1996 musste im Sommer nach einem Insolvenzverfahren in der viertklassigen Ligue National 2 einen schwierigen Neuanfang machen, hat seitdem keine Profi-Lizenz mehr. Einen kompletten Kader konnte man erst nach dem 2. Spieltag präsentieren, wodurch man mit 2 Niederlagen in die Spielzeit ging. Nun wollte der frühere deutsche „Torwart-Titan“ Oliver Kahn (55) bei Girondins Bordeaux als Investor einsteigen. Das hat sich am Montagabend zerschlagen. Das Portal Fussballdaten.de über Oliver Kahn und die Deutschen bei Girondins Bordeaux.

Es war in der Hochphase des „FC Hollywood“, als es im Medien-München drunter und drüber ging, als Oliver Kahn mit dem FC Bayern München im Parc Lescure in Bordeaux einen seiner größten Erfolge auf Klub-Ebene feierte.

3:0 im Final-Rückspiel, UEFA-Cup-Sieger 1996, für die Bayern-Macher nicht wirklich ein Happy End, sondern nur Trostpreis.

3 Weltmeister

Bei Girondins spielten an diesem 15. Mai 1996 mit Christophe Dugarry, Bixente Lizarazu und einem gewissen Zinedine Zidane drei französische Spieler mit, die 2 Jahre später in Paris gegen Brasilien Weltmeister wurden.

Lizarazu wurde auch in München zu einem Idol, Zidane schwebt seitdem über den Dingen…

Zu den Genannten kamen damals der Niederländer Richard Witschge und der Däne Jacob Friis-Hansen, die im internationalen Fußball auch keine Unbekannten sind.

Doch wer waren die deutschen Spieler bei Girondins Bordeaux?

431 Spiele

Den Anfang machte ein Spieler, der auch beim FC Bayern München wirkte: Gernot Rohr (71). Der rührige Mannheimer, Markenzeichen: Baseballkappe und Französisch mit kurpfälzischem Akzent, spielte von 1977 bis 1989 für Girondins und wurde mit 352 Liga-Spielen zu einer Legende.

Als Interimstrainer führte er die Franzosen 1996 auch ins UEFA-Cup-Finale gegen die Bayern.

  • Kein anderer deutscher Spieler kommt bei Girondins Bordeaux auf mehr Pflichtspiele als Rohr (431).

Das Klima, der Wein und die beschauliche Fußball-Atmosphäre in Bordeaux, diese Vorzüge schienen sich auch in Hamburg herumgesprochen zu haben.

Jedenfalls wechselten mit Caspar „Cappy“ Memering und Manfred „Manni“ Kaltz 1984 und 1989 zwei HSV-Stars nach Frankreich.

2-mal Meister

  • Kaltz war aber im November 1989 wieder weg, machte nur ein Pflichtspiel. „Cappy“ Memering gelangen in 38 Spielen Wettbewerb übergreifend 3 Tore.
  • Die meisten Tore eines deutschen Spielers im Trikot von Girondins Bordeaux markierte er: Dieter Müller (70 / „Müller II.“) – 59 in 116 Auftritten. Er wurde mit dem Verein 2-mal französischer Meister, 1984 und 1985.
  • 23-mal in 50 Spielen netzte Uwe Reinders („Ja, wie die örtliche Presse? Was ist mit der örtlichen Presse?“) für die Mannschaft aus dem Südwesten Frankreichs ein. Größter Erfolg für den Essener: Französischer Pokalsieger 1986.
  • 20 aus 41, das war die Tor-Bilanz von Europameister Klaus Allofs, der 1989 von Olympique Marseille nach Bordeaux wechselte.
  • Rainer Ernst zog es nach der Deutschen Meisterschaft 1991 mit dem 1. FC Kaiserslautern nach Frankreich (27 Pflichtspiele / Tore).

Letzter deutscher Spieler im Girondins-Dress war mit Diego Contento dann wieder ein ehemaliger Bayern-Profi (2014 – 2018 / 94 Spiele).

Keine neue deutsche Welle: Oliver Kahn sagt ,,Non“ zu Bordeaux

Folgt in dieser Reihe bei Girondins Borudeaux nun Oliver Kahn als Investor?

Nein! Der Einstieg der Torwartlegende Oliver Kahn blieb Wunschdenken in Bordeaux.

„Nach intensiven Gesprächen und Überlegungen habe ich mich gegen einen Einstieg bei Girondins Bordeaux entschieden“, teilte der Ex-Bayern-Profi am Montagabend via LinkedIn mit. Mon Dieu!

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