Champions League

Kobel, der BVB und der ,,Stürmer-Friedhof“

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Nein, noch ist nicht ,,Midnight in Chelsea“! Aber: Borussia Dortmund schlug den FC Chelsea am späten Mittwochabend mit 1:0 (0:0) und landete den 6. Pflichtspiel-Sieg in Folge im neuen Kalenderjahr 2023. Auch, weil Chelsea ein echter Stürmer fehlt.

„Dortmund hat gewonnen, weil Karim Adeyemi plötzlich Max Verstappen mit Ball war“, brachte es Ex-Bundesligaprofi Jan Age Fjörtoft nach dem Spiel bei Servus TV auf den Punkt.

Der Ex-Salzburger erlöste die 81.000 Fans im Signal Iduna Park nach 63 Minuten nach einem Sprint über das halbe Feld mit dem 1:0-Siegtor. Das reichte für die Auszeichnung „Man of the Match“.

Dass der BVB dieses Spiel für sich entschied, lag auch an Torhüter Gregor Kobel. Der Torhüter aus der Schweiz wehrte 7 Schüsse ab.

3 Spiele, 3 Tore

  • Das ist ein neuer persönlicher Rekord in der Champions League für den Mann, der im ersten Duell gegen ein englisches Team in dieser CL-Saison, gegen Manchester City (0:0), einen Elfmeter hielt.
  • Adeyemi erzielte damit sein 3. Pflichtspieltor in den letzten 3 Spielen, das sind mehr Treffer als in seinen vorangegangenen 20 Partien in Diensten der Borussia.

Fjörtoft kam vor dem Spiel beim österreichischen Champions-League-Broadcaster aus Salzburg mit einer für die Londoner nicht eben rühmlichen Tradition daher.

„Chelsea“, so der Norweger, „ist ein Ort, wo Stürmer-Karrieren sterben.“

Bei Chelsea schleuderten viele Stürmer

Da hat es bei uns natürlich geklingelt! Wirklich? Ja! Wenn schon ,,Midnight in Chelsea“, dann selbstverständlich auch willkommen auf dem Chelsea-Stürmer-Friedhof!

  • Die Fakten: Die Mannschaft aus dem Londoner Südwesten brachte am Mittwoch zwar 8 Schüsse aufs Tor von Gregor Kobel, doch einen gelernten Angreifer hatte Trainer Graham Potter mit dem Deutschen Kai Havertz nicht aufgeboten.
  • Fernando Torres kaufte man im Winter 2010/2011 vom FC Liverpool für 58,5 Mio. Euro weg – doch der spanische Welt- und Europameister kam mit 35 Buden aus 172 Pflichtspielen auf seine schwächste Ausbeute aller Stationen – den AC Milan (nur 10 Spiele) ausgenommen.
  • Radamel Falcao: Der inzwischen 37 Jahre alte Kolumbianer kam auf Leihbasis von der AS Monaco nach London. Gepasst hat das nie: 12 Spiele, nur ein Tor. Zum Vergleich: Bei Atlético Madrid gelangen Falcao in 91 Spielen Wettbewerb übergreifend 70 Treffer.
  • Oder wie wäre es mit Pierre-Emerick Aubameyang (33)? Der Gabuner, ehemals Borussia Dortmund, wurde für die Champions League beim FC Chelsea nicht nominiert. Seine Zahlen bei den „Blues“ sind unterirdisch im Vergleich zu seiner Zeit beim BVB (2013 bis 2018) und bei Arsenal. 3 Tore in 17 Pflichtspielen, bei den „Gunners“ traf „Auba“ 92-mal in 163 Spielen in allen Wettbewerben ins Schwarze.
  • Nur einen Spieler – den in Dortmund aufgebotenen Enzo Fernández von Benfica Lissabon (121 Mio. Euro) – hat der FC Chelsea noch teurer eingekauft als Romelu Lukaku (29).
  • Der belgische Stürmer kostete 2022 mehr als 113 Mio. Euro, wurde aber nach nur einer Saison zurück zu Inter Mailand, also hinter Mailand, verliehen. Mit 15 Buden aus 59 Spielen blieb der 1,91 m große Sturm-Bulle weit hinter den Erwartungen zurück.

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