Champions League

Inter vs. FC Bayern 2:2: Kein „Finale dahoam“, aber Müller holt Messi ein

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Das war’s! Inter Mailand gegen den FC Bayern München im Champions-League-Viertelfinale am späten Mittwochabend 2:2 (0:0), der Traum vom zweiten Finale in der eigenen Arena am 31. Mai 2025 nach 2012 ist für die Bayern ausgeträumt. Thomas Müller (35) verabschiedet sich möglicherweise als der Spieler mit den drittmeisten Einsätzen aus der „Königsklasse“.

In San Siro lief die 95. Minute, als ein Kopfball im Rückwärtsfallen, eigentlich eine typische Thomas-Müller-Aktion, fast noch das 2:3 und damit die Verlängerung für die Münchner erzwungen hätte.

Aber: Yann Sommer (36), 2023 auch mal kurzzeitig Torhüter bei den Bayern, fischte das Leder noch weg – aus der Traum vom „Finale dahoam 2.0“!

Zwar blieb der Schweizer Sommer in seinem 85. Pflichtspiel für Inter Mailand nicht ohne Gegentor (das schaffte er 45-mal), doch war er in der turbulenten Schlussphase der sichere Rückhalt der „Nerazzurri.“

Moment mal, sagten wir: Turbulent? „Den Bayern fehlen die Möglichkeiten“, sagte FCB-Idol Michael Ballack bei DAZN in der 75. Minute.

  • Eine Minute später düpierte Eric Dier dann Yann Sommer per Kopfball und mit seinem überhaupt ersten Champions-League-Tor überhaupt – im 40. Spiel für Bayern und Tottenham Hotspur.
  • Harry Edward Kane (31) hat in der Champions League weitaus öfter getroffen als Eric Jeremy Edgar Dier – und zwar40-mal in 57 Auftritten.
  • Das 1:0 durch Harry Kane nach 52 Minuten bedeutete den erst zweiten Rückstand für Inter Mailand in einem Champions-League-Spiel in dieser Saison, das war den Mailändern zuvor nur beim 0:1 in Leverkusen (Liga-Phase) passiert.

„Wir hatten Phasen, in denen wir viel aushalten müssen“, sagte Yann Sommer anschließend im ZDF-Interview, „wir mussten hart arbeiten, schon im Hinspiel, mein erstes Champions-League-Halbfinale bedeutet mir sehr viel.“

  • Inter Mailand war in seiner Europacup-Historie nach einem Hinspiel-Sieg 21-mal weitergekommen.

Inter Mailand gegen Bayern: Nur 3 Minuten

So auch dieses Mal. Der argentinische Weltmeister Lautaro Martinez (58.) und der Ex-Münchner Benjamin Pavard, ebenfalls natürlich Weltmeister von 2018 in der 61. Minute per Kopfball, drehten die Partie in nur drei Minuten zugunsten des italienischen Meisters.

Das 2:2 von Dier stellte die Partie für die turbulente Schlussphase scharf.

  • Vor dem Spiel Inter Mailand gegen den FC Bayern hatten die „Nerazzurri“ in 11 vorangegangenen Spielen nur drei Gegentore in der Champions League kassiert. Nun waren es zwei, das dritte Bayern-Tor wollte aber nicht mehr fallen.

163 Spiele

„Harry Kanes Pechsträhne hält trotz seines schönen Treffers in San Siro an“, titelte das britische Massenblatt The Sun.

„Nach 2012 klappte es wieder nicht mit dem „Titel dahoam“, sah 20 Minuten aus der Schweiz klar.

Außerdem stand fest:

  • 76. und mutmaßlich letztes Knockout-Runden-Spiel für Thomas Müller in der Champions League.
  • Erstmals sah man Thomas Müller am 10. März 2009 bei Bayern Münchens 7:1-Gala bei Sporting Lissabon im Achtelfinale in einem CL-Spiel.
  • 28 seiner 57 CL-Treffer erzielte der Rekordspieler des FC Bayern in diesen K.o.-Partien und legte dabei 13 Tore vor.
  • Das Spiel bei Inter Mailand war das 58. von Thomas Müller in einer Champions-League-Startelf des FC Bayern München.
  • Mit seinem 163. Einsatz im höchsten europäischen Vereinswettbewerb holte Müller Lionel Messi (37) ein. Der Argentinier hatte für den FC Barcelona und Paris Saint-Germain die gleiche Spiel-Anzahl absolviert.
  • Nur der Portugiese Cristiano Ronaldo (40) mit 183 Einsätzen für Manchester United, Real Madrid und Juventus Turin sowie der spanische Torhüter Iker Casillas (43) mit 177 Spielen für Real und den FC Porto waren in der „Königsklasse“ noch häufiger aufgelaufen.

„Gar nicht so enttäuscht“

„Ich bin auch gar nicht so enttäuscht. Wir spielen Fußball. Ich bewerte Spiele für mich selber. Hab ich alles gegeben? Kann ich in den Spiegel schauen?“, so das Schlussfazit von Thomas Müller bei DAZN.

Inter Mailand gegen den FC Bayern – Das gab es am Mittwoch zum 3. Mal in einem Knockout-Duell in den Europacup-Wettbewerben.

Zwei Mal hatte ich zuvor der Verein durchgesetzt, der das Hinspiel zu Hause verloren hatte – und das waren 1988 im UEFA-Pokal die Bayern und im CL-Achtelfinale 2011 Inter.

2010 stand man sich zudem im CL-Finale von Madrid (2:0 für Inter) gegenüber.

 

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