DFB-Pokal

Als nur der Pokalsieger die Bayern-Saison rettete…

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Bayer Leverkusen ist DFB-Pokalsieger 2024 – und hatte beim Finale gegen den 1. FC Kaiserslautern (1:0) am vergangenen Samstag in Berlin seine Fans auch in Baden-Württemberg. Ein Pokalsieg sollte nicht nur Bayer 04 das erste „Double“ der Vereinsgeschichte bringen, sondern er würde auch 1899 Hoffenheim und Neuling 1. FC Heidenheim in die Europapokalwettbewerbe führen. Der VfB Stuttgart erhält als Vizemeister nun im DFL-Supercup eine Titelchance. Heidenheim dank Leverkusen in der Conference League, nicht das erste Mal, dass der Pokalsieger hilft…

„Das ist klar, die werden gewinnen“, war sich 1899-Rekordtorschütze Andrej Kramaric (32) nach dem 4:2 gegen den FC Bayern (34. Spieltag) absolut sicher. Er sollte Recht behalten. 1899 Hoffenheim rückte durch den Pokalsieg der Leverkusener direkt in die Europa League.

Der 1. FC Heidenheim gehörte zu den Klubs, die im abgelaufenen Spieljahr aufhorchen ließen. Die Mannschaft von der Ostalb schlug den FC Bayern München am 6. April 2024 trotz 0:2-Pausenrücktand noch mit 3:2, trotzte Borussia Dortmund im Westfalenstadion ein 2:2 ab und schoss den 1. FC Köln (4:1) am 34. Spieltag zum 7. Mal in die 2. Liga.

Heidenheim dank Pokalsieger Leverkusen im Europapokal: „Der mit Abstand beste Gegner“

„Ich gehe davon aus, dass wir das Finale entspannt verfolgen können“, sagte Heidenheims Führungsspieler Jan-Niklas Beste nach dem Spiel gegen Köln dem Kicker-Sportmagazin. FCH-Geschäftsführer Holger Sanwald: „Es ist eine Augenweide, sie spielen zu sehen. Das ist mit Abstand der beste Gegner gewesen, auf den wir in dieser Saison trafen.“

Mit dem Pokalsieg der Leverkusener spielt der VfB Stuttgart nun im DFL Supercup (als Vizemeister vs. Meister) und der 1. FC Heidenheim tatsächlich in der Conference League.

Nicht als erster Neuling – das gelang u. a. dem Wuppertaler SV 1973 und RB Leipzig 2017 – aber eben als einer der Klubs, die am Ende vom Pokalsieger profitierten.

Von Rang 6 zum UEFA-Cup-Sieg

Klar, es ist schon lange her. Zwei Vereine, die dank des Pokalsiegers nach Europa kamen, erreichten anschließend mindestens das Halbfinale.

Im Jahr 1995 war es ein Klub namens FC Bayern München, der nach einer völlig falsch eingeschätzten Saison mit dem italienischen Star-Trainer Giovanni Trapattoni als Tabellensechster auf den Pokalsieger hoffen musste.

Nur dank des 3:0-Erfolges von Borussia Mönchengladbach gegen den VfL Wolfsburg in Berlin spielte Bayern 1995/96 im UEFA-Cup und gewann in den Finalspielen gegen Girondins Bordeaux und einen gewissen Zinedine Zidane.

Bayer Leverkusen half schon 1993 einem Klub aus Baden-Württemberg. Der 1:0-Erfolg im Finale gegen die Hertha Amateure bescherte dem Karlsruher SC, der sich am 34. Spieltag gegen den ausgelaugten UEFA-Cup-Finalisten Borussia Dortmund (3:0) Platz 6 gesichert hatte, einen Platz in Europa.

Die Karlsruher, die für viele Experten überraschend den UEFA-Cup erreicht hatten, schafften es nach teilweise legendären Spielen wie dem 7:0 gegen den FC Valencia und dem 3:0 gegen Bordeaux bis ins Halbfinale, wo Casino Salzburg nur dank der damals noch angewandten Auswärtstor-Regel (0:0 in Wien / 1:1) triumphierte.

Nun also Heidenheim. Ob es wieder so legendär wird wie bei den Bayern und beim KSC, wissen wir nicht. Was aber sicher ist: Die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt müsste für die Europa Conference League nicht in ein anderes Stadion umziehen.

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