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DFB-Pokal

Scheitert Leipzig gegen Viktoria Köln erneut früh im Pokal?

RB Leipzig dürfte am Sonntag mit gemischten Gefühlen zum Pokalspiel zum FC Viktoria Köln 1904 reisen. Denn bedingt durch die Teilnahme an der laufenden Europa-League-Qualifikation hat man zwar schon einige Saison-Pflichtspiele absolviert und steht dementsprechend gut im Saft, allerdings dürfte die letzte Pokal-Partie unter dem in dieser Saison abermals als Interimstrainer eingesprungenen RB-Sportdirektor Ralf Rangnick für böse Erinnerungen sorgen. So schied man damals sang und klanglos gegen die SpVgg Unterhaching aus.

Rangnick: „Wollen weiterkommen“

Wenngleich Leipzig erst vor wenigen Tagen im rumänischen Craiova antreten musste, wird Rangnick auf einen nahezu komplett fitten Kader zurückgreifen können. Einzig Marcel Halstenberg (Kreuzbandriss) wird definitiv nicht zur Verfügung stehen. Sicher dabei sein wird hingegen wohl Timo Werner, der nach seinem WM-Urlaub allerdings noch nicht seinen optimalen Fitnesszustand erreicht hat. Für einen kompletten Einsatz kommt das Duell mit der Kölner Viktoria laut Rangnick damit noch zu früh. Dafür scheint aber ein Einsatz von Beginn an möglich.

Im Rückblick auf die vergangenen Pokal-Saisons zieht Rangnick ein sehr ernüchterndes Fazit. „Wir haben uns nicht gerade als pokaltauglich bewiesen. Mit mir sind wir in Unterhaching ausgeschieden.“ Unter Ex-Coach Ralph Hasenhüttl war man in den letzten beiden Jahr gegen Dynamo Dresden (1.Runde) und den FC Bayern (2.Runde) sehr früh aus dem Wettbewerb geschieden. An diesem Wochenende soll sich das nun ändern. „Wir wollen weiterkommen im DFB-Pokal!“, stellt Rangnick klar. Ein Selbstläufer werde es gegen den Regionalligisten jedoch keineswegs werden. Denn: „Viktoria Köln ist eine Manschaft mit Drittliga-Potenzial.“ Trotz dieser Tatsache weiß man natürlich um die eigene Favoritenrolle und rechnet sich dementsprechend gute Chancen aus, den Platz als Sieger zu verlassen.“Wenn wir das Spiel seriös angehen, dann trauen wir uns zu weiterzukommen.“

Viktoria ohne Druck- Glöckner: „Haben nichts zu verlieren“

Bei der Viktoria weiß man als Viertligist selbstverständlich um die Rolle des Underdogs und nimmt diese auch gerne an. „Wir haben nichts zu verlieren und können das ganz gelassen angehen“, erklärte Viktoria-Coach Patrick Glöckner im Interview mit dem Stadt-Sport-Magazin „Köln.Sport“. Anstatt sich irgendwie Druck zu machen, gerät der Trainer der Kölner beim Gedanken an das anstehenden Duell gegen den Bundesligisten aus Leipzig ins Schwärmen. „Es ist für uns eine große Ehre, dass so eine Mannschaft kommt“, sagte er. „Ich kenne die Spielweise von Leipzig ganz gut, RB hat seinen eigenen Spielstil, den ich sehr interessant finde. Deswegen freue ich mich unwahrscheinlich.“

Sportlich sieht Glöckner sein Team, dass seit mittlerweile 33 Spielen ungeschlagen ist, gegen RB in einer guten Verfassung. So habe man in der Vorbereitung gut gearbeitet. Dazu zeigt er sich mit der Zusammenstellung des Kaders für die neue Saison zufrieden. Am Sonntag muss man jedoch auf insgesamt sieben Spieler verzichten. So laborieren Sascha Eichmeier und Nicolas Hebisch jeweils an einem Kreuzbandriss. Dazu fallen Simon Handle  (Sehnenabriss im Adduktorenbereich) und Kapitän Mike Wunderlich (Bruch des Sprunggelenks) sowie Andre Wallenborn (Aufbautraining nach Patellasehnenteilruptur) und Christian Derflinger (Bauchmuskelzerrung) weiterhin aus. Nichtsdestotrotz glaubt Glöckner an die Chance, dass er und seine Mannschaft die Sensation perfekt machen können. „Als Außenseiter hat man immer Chancen,“, so Glöckner. „Man muss nur gut ins Spielen kommen, lange die Null halten und Nadelstiche setzen.“

Voraussichtliche Aufstellungen

FC Viktoria Köln 1904: Patzler – Koronkiewicz, Reiche, Willers, Lang – Saghiri, Backszat – Mfumu, Golley, Holzweiler – Kreyer

RB Leipzig: Gulacsi – Laimer, Orban, Upamecano, Klostermann – Ilsanker, Demme – Kampl, Bruma – Matheus Cunha, Werner

Fakten zum Spiel

  • Anstoß: Sonntag, 19.08.2018, um 15:30 Uhr
  • Stadion: Sportpark Höhenberg, Köln
  • Schiedsrichtergespann: Thorben Siewer (SR), Mitja Stegemann (SR-A. 1), Fabian Maibaum (SR-A. 2), Jan Neitzel-Petersen (4. Offizieller)
  • Bilanz gegeneinander gesamt: –
  • Bilanz bei Heimspiel Köln: –