Eintracht Frankfurt gegen den BVB 2:4 nach Elfmeterschießen - Die Dortmunder feiern ihren Elfer-Killer Gregor ,,Greg" Kobel (2. v. l.). Foto: Christian Kaspar-Bartke/Getty Images
Eintracht Frankfurt gegen den BVB 2:4 nach Elfmeterschießen (1:1 n. V, 1:1; 1:1; 1:0) – Die Schlusskonferenz von Fussballdaten.de mit Daten, Fakten, Stimmen und Stimmungen zu 120 packenden Minuten im DFB-Pokal und einem kurzen, aber intensiven Elfmeter-Krimi.
Elfmeter gut, alles gut. Niko Kovac steht zum siebten Mal mit einem Team in sieben Saisons als Trainer im DFB-Pokal-Achtelfinale.
Seine Mannschaft hatte im Elfmeterschießen das bessere Ende für sich.
Doch rollen wir die Tapete ab Anfang der zweiten Halbzeit auf.
Der BVB und seine Neuzugänge – Das will in dieser Saison bislang noch nicht so recht klappen. Innenverteidiger Aaron Anselmino, ohnehin Gelb-Rot gefährdet, blieb zur Pause nach Oberschenkelblessur für „Big Nik“ Niklas Süle in der Kabine.
Mittelfeldspieler Jobe Bellingham konnte in der ersten Halbzeit keinen Unterschied ausmachen, Fabio Silva blieb auf der Bank.
Doch die Dortmunder zeigten Mentalität: Julian Brandt (48.) lenkte aus kurzer Distanz zum 1:1 ein, die Hereingabe von rechts zum zweiten Pfosten kam von Julian Ryerson.
Jetzt waren die mitgereisten BVB-Anhänger plötzlich lauter als die Eintracht-Fans.
War das ein Wirkungstreffer für die Eintracht? Es sah zunächst so aus.
Zetterer hätte nach 69 Minuten beinahe den Assist zum zweiten SGE-Tor geliefert. Sein weiter Abwurf erreichte Knauff, doch dessen Schuss gegen Kobel war nicht platziert genug.
In der Schlussviertelstunde wartete man beim BVB immer noch auf Serhou Guirassy, der in Essen das 499. Pokal-Tor für die Borussia erzielt hatte.
Der sechsfache BVB-Torschütze kam aber dann wenig später für Karim Adeyemi ins Spiel (77.).
Die Frankfurter Fans hatten nach 80 Minuten schon den Jubelschrei auf den Lippen, doch Ritsu Dohan traf nach schönem Solo nur die Querlatte.
Kovac brachte noch einen Stürmer, wechselte Fabio Silva für Maximilian Beier in die Partie (84.).
Der Portugiese hatte beim 4:2 beim FC Kopenhagen in der Champions League sein Tor-Debüt für die Dortmunder gefeiert (Fussballdaten.de berichtete).
Silva hätte in der ersten Minute der Nachspielzeit für die Entscheidung sorgen können. Sein Schuss aus halblinker Position wurde aber von Zetterer im Nachfassen festgehalten.
Auf der Gegenseite hätte fast der erste Abschluss von Nationalstürmer Jonathan Burkardt das Spiel entschieden, doch die Kugel ging am langen Pfosten vorbei.
So ging diese Begegnung erstmals im DFB-Pokal in die Verlängerung.
Für die Eintracht war es die 45. Verlängerung, 18-mal gewannen die „Adler“ dabei. Die letzte Extra-Time gab es vor acht Jahren beim 1. FC Heidenheim.
Das letzte Duell zwischen Eintracht Frankfurt und dem BVB im DFB-Pokal gab es im Finale 2017, Dortmund gewann durch Tore von Ballon d‘ Or-Sieger Ousmane Dembélé und Pierre-Emerick Aubameyang mit 2:1.
Doan (92.) hatte die erste Chance in der Verlängerung, doch sein Kopfball war – bedrängt von Daniel Svensson – zu ungenau.
Fares Chaibi (103.) dann endlich mal wieder mit einem Torschuss, doch sein zentral abgefeuerter 20-Meter-Ball wurde von Gregor Kobel abgewehrt.
Im Gegenzug verzog Guirassy mit einem Fallrückzieher aus elf Metern, akrobatisch zwar, aber nicht wirklich torgefährlich.
Und der nächste Torschuss schien zu entscheiden – „Jonny“ Burkardt mit dem Kopf, der Ball drin, aber Abseits!
Das war bitter, denn der erst zweite Torabschluss des DFB-Stürmers hätte diese Partie wohl in Richtung der „Adler“ gedreht…
Zetterer (117.) holte dann einen Distanzschuss von Nico Schlotterbeck im Flug.
Das war’s – Elfmeterschießen in Frankfurt!
Geschossen wurde auf das Tor vor der Gästekurve im Deutsche Bank Park.
Ein psychologischer Vorteil für die Dortmunder?
Für Frankfurts Torhüter Michael Zetterer war es das zweite Pokal-„Aus“ in dieser Saison, er hatte sich vor seinem Wechsel zur SGE schon mit Werder Bremen bei Arminia Bielefeld (0:1) verabschieden müssen.
„Es war ein aufopferungsvoller Kampf“, fand BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl bei Sky, „Elfmeterschießen ist immer ein bisschen Lotterie. Und da war das Glück nicht auf unserer Seite heute. Alle hatten nach den 120 Minuten, gerade mit unserem Programm, schwere Beine. Dafür war es sehr gut. Es ist klar, dass die Defensive von außen kritisiert wird, wenn man viele Gegentore fängt. Aber wir haben heute wenig zugelassen und auch schon am Sonntag zu Null gewonnen“, sagte Ex-BVB-Star Mario Götze von Eintracht Frankfurt dem Münchner Pay-TV-Sender.
BVB-Elfmeter-Held Gregor Kobel: „Am Ende geht es immer auch ein bisschen um das Gefühl. Die Eintracht presst gut, ist giftig und wollte das Spiel heute schnell machen. Es war wirklich schwer.“
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