Klub-Weltmeisterschaft

Wie viele Elfmeter hielt Torwart-Idol Bono?

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Klub-WM in den USA und am vergangenen Mittwoch musste Real Madrid beim 1:1 (1:1) gegen Al-Hilal aus Saudi-Arabien einen herben Dämpfer hinnehmen. Das Pflichtspiel-Debüt des neuen Trainers Xabi Alonso wurde deswegen kein Hit, weil im Hard Rock-Stadium von Miami Gardens nur einer rockte: Bono. Gemeint ist in diesem speziellen Fall natürlich nicht Paul David Hewson, der legendäre Leadsänger der irischen Band U2, besser bekannt als Bono (65 / Weltkarriere unter bürgerlichem Name nicht möglich), sondern der marokkanische Nationaltorhüter Yassine Bounou, genannt Bono. So viel Zeit muss sein…

Bono hielt in der zweiten Minute Nachspielzeit der Partie Real Madrid gegen Al-Hilal einen per VAR verhängten Foul-Elfmeter von Federico Valverde – und verhinderte damit den Einstand nach Maß für Xabi Alonso.

Auf der Gegenseite durfte Simone Inzaghi jubeln. Der ehemalige Coach von Inter Mailand, der nach einer titellosen und als Trainer für die höchste Niederlage eines Teams in einem Champions-League-Finale (0:5 gegen PSG in München, nachzulesen in den LIVE-Formaten von Fussballdaten.de) verantwortlich zeichnete, konnte mit seinem Debüt bei Al-Hilal zufrieden sein.

Ob Inzaghi die Elfmeter-Statistiken von Bono kannte, wissen wir nicht.

Was wir aber wissen ist, dass Bono mit dem gegen Fede Valverde parierten Elfmeter seinen Ruf als Spanien-Schreck nach längerer Pause wieder unterstreichen konnte.

  • Umgekehrt gilt Real Madrid nicht wirklich als klinisch vom Elfmeterpunkt aus.
  • Sieben der letzten 19 Strafstöße haben die „Königlichen“ verschossen.
  • Und Bono? Er hielt mit der Partie Real Madrid gegen Al-Hilal drei der letzten sechs, gegen ihn und sein Team ausgesprochen Elfmeter.

Dabei hatte Valverde wuchtig in die untere linke Ecke geschossen. Das war allerdings genau die Seite, in die auch Bono flog.

  • Die Liste der Fehlschützen gegen Bono ist mit Real Madrid gegen Al-Hilal noch einmal um einen prominenten Spieler erweitert worden.
  • Vor Valverde scheiterten u. a. Mikel Oyarzabal von Real Sociedad San Sébastian, Joselu von Deportivo Alaves und Nabil Fekir von Betis Sevilla an dem 1991 in Kanada geborenen und lange für den FC Sevilla fliegenden Torhüter.

Von 2019 bis 2023 spielte Bono für Sevilla, gewann zwei Mal die Europa League und wurde in Diensten von Atlético Madrid 2014 ohne Einsatz spanischer Meister.

Zum 1. Juli 2023 schloss auch er sich einem Verein aus der Saudi Pro League an und wechselte zu Al-Hilal.

In Nordafrika war er da schon längst ein Held.

  • Am 6. Dezember 2022 hielt er im WM-Achtelfinale in Doha (Katar) im Elfmeterschießen für Marokko gegen Spanien (3:0 n. E. / 0:0 n. V.) gegen Sergio Busquets und Carlos Soler – Der Jubel bei den mitgereisten Fans war gigantisch.
  • Bis zum Halbfinale gegen Frankeich (0:2) kassierte Bono nur ein Gegentor.

Bono nach Real Madrid gegen Al-Hilal: „Versuche, meinen Job zu machen“

„Ich versuche, meinen Job zu machen. Ich sage immer, dass es bei Elfmetern auf Intuition und Glück ankommt. Und diesmal war ich an der Reihe, den Elfmeter zu parieren“, sagte der Held des Abends später. Bescheidene Worte, denen die spanische Sportzeitung Marca eine weitaus aufregendere Einschätzung hinter herschob. Bono stehe in Saudi-Arabien natürlich nicht mehr so im Rampenlicht, sei aber mit Emiliano Martínez, dem argentinischen Nationalkeeper, der beste Elfmeterkiller der Welt.“

Mag sein, aber an diesem Abend rockte nur Bono…

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Veröffentlicht von
Carsten Germann

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