Nagelsmann für Conte bei Tottenham Hotspur? Der Italiener (l.), hier in seinem letzten Spiel beim FC Southampton (3:3) am 18. März 2023, verzweifelte am Londoner Traditionsklub... Foto: Mike Hewitt/Getty Images.
Das war es für Antonio Conte! Der 53 Jahre alte Italiener wurde am Sonntag als Trainer von Tottenham Hotspur entlassen. Ein Schritt, der nur wenig überraschte. Conte hatte sich mit provokanten Aussagen über den Klub praktisch um Job und Kragen geredet. Mit dem Meistertrainer des FC Chelsea aus dem Jahr 2017 geht bei den „Spurs“ nun der 4. Coach seit 2019. Als möglicher Nachfolger wird in Tottenham unter anderem Ex-Bayerntrainer Julian Nagelsmann (35) gehandelt.
Rückblende: 2019 hatte Tottenham mit dem argentinischen Coach Mauricio Pochettino („The Posch“) das Champions-League-Finale gegen den englischen Liga-Rivalen FC Liverpool (0:2) erreicht.
Doch im November 2019 musste Pochettino gehen, obwohl er mit 1,84 Punkten pro Spiel auf den drittbesten Schnitt aller „Spurs“-Manager kommt, die mindestens 30 Spiele für den Klub aus dem Londoner Norden arbeiteten.
1.967 Tage war der Argentinier im Amt, nur 3 Trainer hielten sich in Tottenham länger im Amt. Rekordmann ist natürlich der legendäre Billy Nicholson († 2004 / „Wenn du nichts gewinnst, spielst du eine schlechte Saison“), der zwischen 1958 und 1974 und u. a. mit dem englischen ,,Double“ von 1961 und zwei Europacup-Erfolgen 1963 (Cupsieger) und 1972 (UEFA-Pokal) der absolute König an der White Hart Lane war.
Seit Pochettino weg ist – und das müssen wir so platt sagen – geht in Tottenham der Posch nicht mehr ab.
Im Gegenteil: Seitdem ist Tottenham in der Trainer-Krise, mit klarer Tendenz zu Hire-and-Fire.
Die Verpflichtung von Mourinhos Landsmann Nuno Espirito Santo erwies sich, auch hier müssen wir es mit einer Plattitüde sagen, als vergebliches Warten auf den heiligen Geist!
Mit dem zuvor bei Wolverhampton Wanderers erfolgreichen Coach gab es in 17 Spielen zwar 9 Siege, doch nach 3 Niederlagen aus 4 Partien im Herbst 2021 zogen die Bosse um Daniel Levy (60) die Notbremse.
Contes Rundumschlag nach dem 3:3 gegen den FC Southampton hatte Züge von Giovanni Trapattonis legendärer Wutrede (1998) bei Bayern München. „Ich ich habe Spieler gesehen, die sich nicht gegenseitig helfen wollen und mit Herz spielen“, giftete Conte, „Warum ist das so? Sie sind es so gewohnt, sie wollen nicht unter Druck spielen, wollen keinen Stress haben Deshalb hat der Klub auch so lange nichts gewonnen (Letzter Titel: Liga-Cup 2008, mit Coach Juande Ramos, d. Red.). Ich habe gesehen, welche Trainer bei Tottenham auf der Bank gesessen haben.“
Tja, wir auch…
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