Franco Arland/Getty Images
Aus 28 mach 29: Mit Frankreich schaffte eine weitere Nation die vorzeitige Qualifikation für die kommende WM. Der amtierende Vizeweltmeister löste sein Ticket für die Endrunde mit einem deutlichen 4:0-Sieg gegen die Ukraine. Am zehnten Jahrestag der Terroranschläge von Paris 2015 gelang der Mannschaft um Kylian Mbappé das klar definierte Ziel der WM-Qualifikation. Damit ist die „Équipe Tricolore“ nach England die zweite europäische Nationalelf, die im kommenden Sommer sicher dabei ist. Nations-League-Sieger Portugal und Norwegen müssen sich hingegen noch gedulden.
Während Portugal nach einer 0:2-Niederlage gegen Irland – bei der Cristiano Ronaldo die Rote Karte sah – noch zittern muss, dürfte Norwegen bereits mit der ersten WM-Teilnahme seit 1998 planen. Der 4:1-Sieg gegen Estland reichte noch nicht zur Qualifikation, da Verfolger Italien ebenfalls gewann (2:0 gegen Republik Moldau). Die „Squadra Azzurra“ hat zwar noch eine theoretische Chance auf eine direkte Qualifikation, müsste aber auf eine Niederlage Norwegens hoffen und selbst mit mindestens 17 Toren Vorsprung gewinnen. Das erscheint eher unwahrscheinlich. Nach zwei gescheiterten Qualifikationen in Folge droht in den Play-offs das dritte Debakel seit 2018.
Am Freitagabend könnten die Niederlande vorzeitig über die Ziellinie kommen: „Oranje“ muss auswärts gegen Polen gewinnen. Morgen haben Belgien und Spanien die Chance auf eine vorzeitige Qualifikation. Die Roten Teufel reisen nach Kasachstan, Europameister Spanien braucht einen Auswärtssieg gegen Georgien und darauf hoffen, dass die Türkei gegen Bulgarien Punkte liegen lässt. Auch Österreich und die Schweiz können am Wochenende alles klarmachen. Für das ÖFB-Team von Trainer Ralf Rangnick wäre es die erste WM-Teilnahme seit fast 30 Jahren.
Im interkontinentalen Play-Off werden die letzten beiden Plätze für die Endrunde in Nordamerika vergeben. Als erstes Team des Miniturniers stand Neukaledonien fest, das im entscheidenden Spiel gegen Neuseeland verlor, nun aber doch per Umweg an der WM teilnehmen könnte. Es folgte Bolivien, das sich in der südamerikanischen Qualifikation den siebten Platz sicherte. Nun kommen aus Afrika und Asien jeweils noch ein Land hinzu, aus Nord- und Zentralamerika noch zwei.
Jamaika und Honduras verpassten in der Nacht von Donnerstag auf Freitag den Durchbruch in der WM-Qualifikation Nord- und Mittelamerika. Jamaika – trainiert vom ehemaligen Wolfsburg-Trainer Steve McClaren – verlor die Tabellenführung an Curaçao. Die Überraschungsmannschaft unter der Leitung von Dirk Advocaat nutzte Jamaikas Unentschieden gegen Trinidad und Tobago mit einem 7:0-Sieg auf Bermuda aus. Nächste Woche kann Curaçao den ersten Tabellenplatz im direkten Duell gegen Jamaika (Dienstag auf Mittwoch) festigen.
Honduras bangt um seine vierte WM-Teilnahme nach 1982, 2010 und 2014. Die 0:2-Niederlage gegen Nicaragua hat in Gruppe C ein spannendes Last-Minute-Entscheidungsrennen entfacht. Daher spielen in der kommenden Woche Costa Rica, Haiti und Honduras um ein WM-Ticket, wobei die Tordifferenz möglicherweise den Ausschlag gibt. Auch Suriname und Panama haben die Entscheidung erstmal vertagt und liefern sich zum Quali-Abschluss ein Fernduell.
In Afrika wird ein Endspiel um die Teilnahme am Play-Off ausgetragen. Für dieses Finale trifft Nigeria, die Gabun mit einem 4:1 nach Verlängerung schlugen, auf die Demokratische Republik Kongo, die das Weiterkommen mit einem Last-Minute-Tor von Chancel Mbemba klargemacht hat. Am Sonntag entscheidet sich, wer in das Play-Off muss. Im nord- und zentralamerikanischen Verband gestaltet sich die Situation etwas diffuser. Während zwei weitere Plätze direkt vergeben werden, müssen die beiden besten Gruppenzweiten der dritten Runde in das Play-Off.
Der asiatische Teilnehmer muss ebenfalls noch ausgemacht werden. Die Vereinigten Arabischen Emirate und der Irak trennten sich im Hinspiel mit einem 1:1, das entscheidende Rückspiel findet am kommenden Dienstag statt. Das interkontinentale Play-Off wird schließlich im März 2026 ausgetragen. Zwei Nationen sind in den beiden Endspielen gesetzt, was anhand der Platzierung in der FIFA-Weltrangliste festgelegt wird. Die anderen vier Länder spielen zuvor ein Halbfinale.
von Tim Bosnjak, Maximilian Dymel
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