Foto: Stuart Franklin/Bongarts/Getty Images
Michael Köllner hatte zuletzt öffentlich für Wirbel gesorgt. Der Ex-Trainer des 1.FC Nürnberg hatte sich hinsichtlich seines Nachfolgers Boris Schommers ziemlich deutlich ausgedrückt. Seinem frühereren Assistent habe er „nichts mehr zu sagen“, offenbarte er jüngst bei einem Auftritt im „Bayerischen Rundfunk“. Denn „auf jeden Fall war es so nicht abgesprochen“, hatte er da über die Amtsübernahme von Schommers gesagt. Nun hat der Aufstiegstrainer diese Äußerungen über seinen 40-jährigen Nachfolger jedoch merklich geradegerückt.
Man musste den Eindruck gewinnen, dass Köllner es Schommers schlicht und ergreifend nicht gönnt, neuer Chef-Trainer des 1.FC Nürnberg zu sein. Und dass es sogar eine Absprache zwischen den beiden gegeben haben musste, dass Schommers, im Falle eines unfreiwilligen Abgangs seines damaligen Chefs, auf keinen Fall dessen Nachfolge antreten würde.
Tatsächlich scheint das allerdings nicht so gewesen zu sein, wie Köllner nun offen zugibt. „Vielleicht hätte ich meine Aussage etwas präziser formulieren sollen. Um Wortbruch ging es dabei keineswegs. Es gab kein Versprechen, denn es hat zu diesem Thema überhaupt kein Austausch stattgefunden“, erzählte der 49-Jährige im Interview mit der „Mittelbayerischen Zeitung“.
Bei „Sky“ hatte Schommers ohnehin bereits klargestellt, dass es eine solche Vereinbarung nicht gegeben habe. So oder so: Köllner hegt laut eigener Aussage „keinen Groll“ gegen Nürnbergs aktuellen Interims-Trainer. Er sei vielmehr damit beschäftigt, sich voll und ganz auf seine eigene Zukunft zu konzentrieren.
Dabei kann sich Köllner vieles vorstellen. Sowohl eine erneute Tätigkeit als Trainer im Profi- oder Jugendbereich, als auch ein Job als Funktionär sind für den Oberpfäzer denkbar. „Ich bereite mich aktuell schon wieder intensiv darauf vor. Ich bin bereit“, so Köllner. Man werde sehen „wann mich ein passendes Angebot packen wird.“ Eines sei allerdings klar: „Die Aufgabe muss mich reizen.“
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