1. FC Nürnberg

Lukas Mühl – Der Dauerbrenner beim 1.FC Nürnberg

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Beim Club verpasste Lukas Mühl in dieser Bundesliga-Saison noch keine Minute. Wie er etwas überraschend zum Stammspieler wurde und wo er selbst noch Potential zur Verbesserung sieht, lest ihr hier.

Ehrgeizige Ambitionen

Lukas Mühl verkündete vor der Saison, dass er Stammspieler beim FCN werden wolle. Angesichts des eingespielten Innenverteidiger-Duos mit Georg Margreitter und Ewerton ein ziemlich ambitioniertes Ziel. Doch die Verletzung des erfahrenen Brasilianers in der Vorbereitung spielte dem 21-Jährigen natürlich in die Karten. Auf einmal war er neben Margreitter nicht mehr wegzudenken. Die beiden Innenverteidiger erfüllten ihren Job meist sehr solide, bei schlechten Auftritten waren sie häufig die Lichtblicke in Nürnbergs Hintermannschaft.

Selbst als Ewerton vor wenigen Wochen wieder zur Mannschaft stoß, konnte Mühl seinen Stammplatz behaupten. Einzig im Pokalspiel gegen Rostock saß er vorerst auf der Bank. Doch um diesen auch zu verteidigen, muss der junge Innenverteidiger weiter an sich arbeiten. Schließlich ist Ewerton gerade dabei, seinen Trainingsrückstand wieder aufzuarbeiten.

„Für mich geht es darum, so viele Minuten wie möglich zu sammeln, Spielzeit ist durch nichts zu ersetzen“, sagte Mühl bei „kicker.de“. Damit er weiter Einsätze bekommt, muss er sich dennoch steigern. Die Saison verlief bis jetzt noch nicht zu einhundert Prozent optimal.

Höhen und Tiefen im Saisonverlauf

Die Auswärtsspiele in Dortmund (0:7) und Leipzig (0:6) zum Beispiel, zählen definitiv nicht zu den positiven Auftritten der Saison. Auch wenn immer wieder auf diesen Spielen herumgeritten wird, führt einfach kein Weg daran vorbei, zu sagen, dass die Defensivleistung in beiden Partien nicht bundesligatauglich war.

Mühl zählte hier als Innenverteidiger natürlich zu den Mitschuldigen und sieht seine schwache Leistung selbstkritisch. „Jeder kleinste Fehler, taktisch wie technisch, wird in der Bundesliga bestraft“, musste der Jungstar auf diese harte Weise nach beiden Spielen zugeben. „Aber es gibt nichts schöneres, als sich mit den Besten zu messen. Das macht es als Fußballer aus und zeigt mir, woran ich arbeiten muss“, gibt er sich dennoch kämpferisch.

Dass er noch viel an sich arbeiten muss, ist dem Innenverteidiger bewusst. Zwar durfte er schon  Erfolge feiern, wie das 2:2 Ausgleichstor am vergangenen Wochenende gegen Augsburg, dennoch ist sein Weg noch lange nicht zu Ende. Am Mittwoch blieb der ehrgeizige Niederbayer nach dem Training noch auf dem Platz, um an seiner Ballmitnahme und seinen Kopfbällen zu arbeiten.

„Ich will mich entwickeln und bin noch lange nicht am Ende. Da geht noch mehr“, so Mühl nach den Überstunden. Er will weiter an seiner Spieleröffnung arbeiten, besonders mit dem linken Fuß, am Ball auch unter Druck ruhig und sicher agieren.  Zusätzlich möchte er mehr Gefahr bei Standards ausstrahlen.

Mühl mit positiver Entwicklung

Das auch Andreas Bornemann große Stücke auf Mühl setzt, machte er spätestens im Juni mit der Vertragsverlängerung bis 2021 offensichtlich. Während der junge Innenverteidiger früher häufiger wegen Ängstlichkeit oder Unsicherheiten am Ball getadelt wurde, sei er heute „viel wacher, körperlich stabiler und mutiger geworden“, findet Bornemann und lobt ihn weiter: „Lukas ist mittlerweile ein verlässlicher Faktor.“

Damit sich die Zukunft des 21-Jährigen bei Nürnberg weiter positiv gestalten lässt, muss erstmal im Hier und Jetzt gearbeitet werden. Da steht ein Heimsieg am Samstag im Max-Morlock-Stadion an erster Stelle. Gegen Stuttgart ist es für Nürnberg enorm wichtig, als Sieger vom Platz zu gehen und sich so von den Abstiegsplätzen fernzuhalten.

Zwar müssen die Nürnberger das Spiel als Heimmannschaft vor allem offensiv aufziehen, trotzdem wird es auf eine gute Defensive ankommen, um die Punkte zu behalten. Lukas Mühl wird hierbei eine entscheidende Rolle spielen, mal sehen, ob er auch gegen die Schwaben seine starke Saisonleistung bestätigen kann.

 

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