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Vor rund einem Monat hatte Jochen Schneider nicht ausgeschlossen, dass Schalke 04 aufgrund der schwierigen finanziellen Verhältnisse einige Spieler veräußern muss. Ozan Kabak ist offenbar nicht zu halten. Der umworbene Innenverteidiger soll die Knappen bereits über seinen Wunsch nach Veränderung informiert haben.
Nach eineinhalb Jahren Zusammenarbeit könnten sich die Wege von Schalke 04 und Ozan Kabak (20) in diesem Winter trennen. Wie die italienische Zeitschrift „Tuttosport“ berichtet, hat der Abwehrspieler die Vereinsoffiziellen davon in Kenntnis gesetzt, Schalke verlassen zu wollen.
Die Königsblauen befinden sich nicht nur sportlich, sondern inmitten der Corona-Pandemie auch finanziell am Boden. Der Ruhrpott-Klub musste zwischenzeitlich sogar um seine Existenz bangen. Um das entstandene Finanzloch zumindest etwas zu schmälern, muss das Tafelsilber veräußert werden.
„Es ist bekannt, dass wir aufgrund unserer zwar stabilen, aber dennoch nicht rosigen Finanzsituation keine großen Sprünge machen können“, sagte Sportchef Jochen Schneider Mitte November der „Sport Bild“. „Das schließt Kaderveränderungen im Winter allerdings nicht aus – natürlich vorausgesetzt, weitere negative externe Einflüsse bleiben aus.“
Für Kabak könnte nun der Weg zum AC Mailand frei sein. Der Serie-A-Tabellenführer hatte bereits im Sommer großes Interesse an einer Verpflichtung des türkischen Abwehrtalents signalisiert. Das Anfang Oktober in Schalke eingereichte Angebot in Höhe von 15 Millionen Euro soll im kommenden Januar-Transferfenster ausreichend sein, um Kabak im zweiten Anlauf unter Vertrag zu nehmen.
Sollte das Werben um Kabak erneut ins Leere laufen, beobachtet Milan die Situation von Mohamed Simakan (Racing Straßburg) und Matteo Lovato (Hellas Verona). Um Kabak an den Mann zu bringen, müssen sich die Schalker allerdings keine Sorgen machen. Auch der FC Liverpool soll gesteigertes Interesse haben.
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