FC Schalke 04

Schalke-Leihspieler: Nur für einen läuft es wirklich gut

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Nach einer Horror-Saison, die mit dem Abstieg aus der ersten Bundesliga gipfelte, veränderte sich der Kader des FC Schalke 04 in der Folge drastisch. Neben einigen Abgängen verabschiedeten sich einige Akteure nur auf Leihbasis und haben eventuell noch eine Zukunft auf Schalke. Doch die laufende Saison ist für viele Akteure kaum eine Verbesserung.

Kabak-Ablöse ein Hoffnungsschimmer

Ozan Kabak sollte bei einem Abgang aus Gelsenkirchen eigentlich ein große Geldsumme sichern. Eine Ausstiegsklausel in der Höhe von 45 Millionen Euro wäre ein freudiger Geldregen gewesen. Doch davon ist längst nicht mehr die Rede. Kabak spielt in dieser Saison für Norwich City in der Premier League. Der Klub hat eine Kaufpflicht im Vertrag inkludiert. Dieser greift bei einem Klassenerhalt der Engländer und einer gewissen Einsatzzahl Kabaks. Norwich steht aktuell auf einem Abstiegsplatz und wird bis zum Ende kämpfen müssen. Kabak konnte bisher wenig begeistern. Neunmal stand er in der Liga auf dem Feld. Sein letzter Einsatz war Ende Dezember 2021 bei m der herben 0:5-Klatsche gegen den FC Arsenal. Eine Zukunft auf Schalke soll es für ihn ohnehin nicht mehr geben. Ein Wechsel nach Norwich würde dem Klub wohl rund 15 Millionen Euro einbringen.

Can Bozdogan zeigte auf Schalke schnell welches Talent er hat. Doch die Perspektive wandelte sich. Im Vorfeld der Saison zeigte man sich mit dem Engagement des 20-Jährigen unzufrieden. Daher gab man ihn an Besiktas Istanbul ab. Der Klub besitzt eine Kaufoption, die bei knapp über zwei Millionen Euro liegt. Seine Leistungen schwanken in der Türkei. Allerdings sollen die Chancen nicht schlecht stehen, dass Bozdogan über diese Saison hinaus bei Besiktas bleibt.

Der Fall Boujellab wirft Fragen auf

Völlig offen, ist indes die Personalie Nassim Boujellab. Ihm wollte man Spielpraxis verschaffen, die man ihm nicht bieten konnte. Ligakonkurrent Ingolstadt sollte dies bieten. Mit acht Einsätzen endete die Zusammenarbeit aber bereits kurz nach Rückrundenbeginn vorzeitig. Nicht nur die Leistungen enttäuschten den FCI. Boujellab soll intern negativ aufgefallen sein, sodass der Klub im Winter die Reißlinie zog und den Mittelfeldspieler vor der Tür setzte. Seine Zukunft ist ungeklärt. Auf Schalke schlägt Boujellab noch nicht wieder auf. Stand jetzt, würde er erst im Sommer wieder auf Schalke auf der Matte stehen.

Keine Zukunft auf Schalke hat Fanliebling Amine Harit. Auch er ist zwar nur auf Leihbasis für Olympique Marseille unterwegs, allerdings kommunizierte S04 im Sommer bereits, dass ein Spieler mit seinem Gehalt nicht die Zukunft des Klubs sein kann. Über die Station in Frankreich soll sich der Marokkaner empfehlen. Aber auch seine Saison ist extrem von Höhen und Tiefen geprägt. Ein Stammplatz ist aktuell in weiter Ferne.

Lichtblick der Schalker „Loan-Army“ ist Rabbi Matondo. Der Flügelspieler ist ein Schlüsselspieler für Cercle Brügge in Belgien. Vor allem an seiner Torgefahr hat der Waliser geschraubt. Mit sieben Treffern ist er der stärkste Knipser des Klubs. Dass er noch einmal auf Schalke angreift, ist nicht ausgeschlossen.

Ziemlich verprellt auf Schalke ist Hamza Mendyl. Der Marokkaner zeigte sich oft vollkommen überfordert mit dem Spiel der Bundesliga. In der Türkei bei Gaziantep ist Mendyl aber gesetzt. Allerdings zeigte sich auch dort Mendyl häufig neben der Spur und überzeugte nicht.

Ebenfalls in der Türkei sucht Levent Mercan sein Glück. Der 21-Jährige spielt für Fatih Karagümruk. Eine Rolle spielt Mercan für den Verein eigentlich nicht. Fünf Einsätze stehen zu Buche, kein einziger davon in der Start-Elf. Die Türken besitzen im Anschluss eine Kaufoption für den Mittelfeldspieler.

Becker und Wouters bekommen neue Perspektiven

Im Winter trennte sich S04 dann noch von Dries Wouters und Timo Becker. Beide blieben in der Hinrunde vollkommen außen vor. Becker spielt nun in Rostock und startete gut. In den ersten drei Spielen stand Becker jeweils in der Start-Elf. Die Perspektive bei der Hansa scheint stark verbessert für den flexiblen Defensivspieler. Er könnte ab Sommer wieder auf Schalke angreifen. Wouters kam erst im Sommer aus Belgien, nun spielt er dort wieder. Zweimal startet er für KV Mechelen bereits, blieb allerdings zuletzt ganz draußen. Wouters betonte, dass er sich über die Rückrunde für eine weitere Zukunft in Gelsenkirchen empfehlen möchte.

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