Der brasilianische Fußballer Walace steht vor einem Abschied von Hannover 96. Der 24-Jährige soll die Niedersachsen, nach einer durchwachsenen Saison, verlassen. Doch statt eines millionenschweren Transfers in das Reich der Mitte, wird der Mittelfeldspieler den Zweitligisten wohl in Richtung Italien wechseln.
Laut der „BILD“ geht der Transfer von Hannovers Walace noch in den kommenden Tagen über die Bühne. Doch Walace und Hannover 96 bekommen nicht die Wunschlösung. Denn eigentlich haben beide einen Wechsel nach China präferiert. Walace aufgrund eines Netto-Gehalts in einer Höhe von rund drei Millionen Euro, Hannover wegen einer Ablöse bis zu 10 Millionen Euro.
Beide Summen dürften bei der Alternative deutlich geringer ausfallen. Neuer Favorit auf den Walace-Deal ist demnach wieder Udinese Calcio. Der italienische Erstligist war bereits zuvor an dem Brasilianer dran. Doch ein Angebot von rund drei Millionen Euro Ablöse sei von den Niedersachsen abgelehnt worden.
Nach „Sportbuzzer“-Informationen sind sich der Spieler und der Serie-A-Klub weitestgehend einig. Jedoch wollen zu viele Berater von dem Deal profitieren. Dies wiederum würde den Anteil verringern, den Hannover tatsächlich an einem Transfer verdient. Daher laufen aktuell noch die Verhandlungen.
Jetzt haben die Gespräche zwischen beiden Klubs aber wieder gefruchtet. Man soll um eine Ablöse im Bereich um sechs Millionen Euro feilschen. Das ist zwar weniger als das China-Angebot, jedoch haben die 96er keine Wahl. Denn das Angebot des chinesischen Klubs Hebei Fortune ist nur eine grundsätzliche Einigung. Ein offizielles Angebot liegt nicht vor, da der Argentinier Ezequiel Lavezzi wohl nicht den Verein verlässt.
Der Klub aus der Chinese Super League müsste bis heute Nacht noch einen Nicht-Asiaten abgeben, um Platz für Walace zu schaffen. Im Team dürften laut Regelwerk maximal vier Ausländer stehen. Da bis Mitternacht ein Transfer als unrealistisch gilt, wird auch Walace nicht in China unterschrieben können. So muss Hannover nun wieder auf Udinese hoffen. Aller Voraussicht nach kriegt der Bundesliga-Absteiger für seinen Olympiasieger also immerhin das Geld, welches man vor einem Jahr an den HSV zahlte wieder raus. Mehr aber auch nicht.
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