1. FSV Mainz 05

Mainz 05-Manager Schröder registriert verändertes Vereinsimage

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Jahrelang galt der FSV Mainz 05 immer als ein reiner Ausbildungsclub, der immer nur mit geringen Mitteln wirtschaften konnte. Das hat sich in diesem Sommer drastisch verändert. Durch sehr teure Verkäufe konnte der Sportvorstand von Mainz 05, Rouven Schröder, zahlreiche junge, allerdings auch nicht gerade günstige Talente nach Mainz locken. Auch dadurch hat sich die öffentliche Wahrnehmung der Mainzer geändert.

Schröder: „Der Verein wird anders wahrgenommen“

Schröder betont im Interview mit der „Allgemeinen Zeitung“, dass der Verein „schon anders wahrgenommen“ werde. Seiner Meinung nach habe der Verein nun eine „gute Reputation“. Diese hängt aus seiner Sicht direkt mit den zahlreichen Verkäufen des letzten Sommers zusammen. Abdoul Diallo wechselte für 28 Millionen Euro zu Borussia Dortmund, Yoshinori Muto für 10,7 Millionen Euro zu Newcastle United und Suat Serdar für 10,5 Millionen Euro zum FC Schalke 04. Für alle drei Spieler gab der Verein zuvor insgesamt nur 7,8 Millionen Euro aus.

Auch in der Vergangenheit hatte Mainz 05 bereits öfter viel Geld für Spieler eingenommen. Zwar nicht so viel wie in dieser Sommertransferperiode, aber zweistellige Millioneneinnahmen gab es auch zuvor bereits. Allerdings investierte Mainz 05 noch nie so viel selbst wie in diesem Sommertransferfenster. Dass Schröder mit seiner Aussage durchaus richtig liegt, zeigt sich daran, dass die hochtalentierten Neuzugänge Jean-Philippe Mateta (zuvor Olympique Lyon), Pierre Kunde Malong (Atlético Madrid), Moussa Niakhaté (FC Metz), Jean-Paul Boëtius (Feyenoord Rotterdam), Aarón Martín (Espanyol Barcelona) und Issah Abass (NK Olimpija) sich trotz anderer Optionen dem „Karnevalsverein“ anschlossen.

Ist der nächste Schritt bereits möglich?

Zusätzlich äußerte sich der Mainz 05-Macher Schröder auch über die aktuelle Kadersituation. „Wir haben einen jungen und konkurrenzfähigen Kader, der an vielen Stellen in der Lage ist, den nächsten Schritt zu machen.“ Er ist also sehr zufrieden mit der Mannschaft, die Trainer Sandro Schwarz zur Verfügung steht.

Ist der vom 42-Jährigen angesprochene nächste Schritt dementsprechend bereits möglich? Die Mannschaft ist sehr jung aufgestellt. Daher ist Konstanz von den Mainzern nicht zwingend zu erwarten. Dennoch kann sie überraschen. Dazu müssen die Talente allerdings bereits jetzt ihr Potenzial abrufen. Viele vermuten eher, dass Mainz 05 diese Saison im Abstiegskampf stecken wird. Gerade auch wegen der Abgänge von Schlüsselspielern, die hauptsächlich mit jungen Spielern aus dem Ausland ersetzt wurden. Nichtsdestotrotz war der Saisonstart vielversprechend. Souveränes Weiterkommen im Pokal und vier Punkte aus zwei Spielen in der Liga. Ob diese Frühform gehalten werden kann, bleibt allerdings abzuwarten.

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