Borussia Dortmund

Marco Reus – Sein Kampf um die Weltmeisterschaft

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Die vergangenen Turniere, an denen die deutsche Nationalmannschaft teilgenommen hat, hatten immer einen Zuschauer aus der Reha: Marco Reus. Der Offensivspieler von Borussia Dortmund nahm zuletzt 2012 an einem großen Turnier (EM in Polen und der Ukraine) teil. Kurz vor den drei darauffolgenden Turnieren (WM in Brasilien, EM in Frankreich und Confed Cup in Russland) verletzte er sich jeweils schwer.

Verletzungen haben ihn verändert

Seit seiner Verletzung vor der WM 2014 hat Marco Reus 78 von 174 möglichen Pflichtspielen für Borussia Dortmund verpasst – fast 45% aller Spiele. Inzwischen hat er gelernt damit umzugehen und fast direkt nach langwierigen Ausfällen immer wieder Topleistungen abzurufen.

„Er ist in seiner Entwicklung durch die Rückschläge immer wieder um Monate zurückgeworfen worden. Er schafft es aber jedes Mal, sehr schnell wieder auf sehr hohem Niveau zurück zu sein“, erklärt BVB-Sportdirektor Michael Zorc gegenüber der „Bild am Sonntag“. „Marco hat gelernt, damit umzugehen und sich immer wieder neu zu motivieren. Das ist schon eine tolle Leistung.“

Die Statistiken belegen, dass Zorc damit nicht danebenliegt. In der vergangenen Saison, in der der inzwischen 28-Jährige zum ersten Mal in seiner Karriere einen Titel gewinnen konnte, steuerte er in nur 24 Spielen 13 Tore und 8 Vorlagen bei. In der Saison 2015/16 brauchte er für 23 Tore und 8 Vorlagen 43 Spiele.

Ehemaliger Förderer adelt Marco Reus

Der 29-fache deutsche Nationalspieler hat auch bei seinem ehemaligen Arbeitgeber Borussia Mönchengladbach noch immer einen Verehrer seiner sportlichen Fähigkeiten. Für Max Eberl, der Reus 2009 von Rot Weiss Ahlen in die Bundesliga holte, gehört Reus zur absoluten Weltelite im Fußball. „Wenn er konstant gesund geblieben wäre, würde er vielleicht schon jetzt bei einem der ganz großen Top-Klubs aus Europa spielen. Er hat mit seinen Fähigkeiten absolut die Berechtigung, im Kontext mit Spielern wie Neymar genannt zu werden“, glaubt der 44-Jährige.

Um möglichst schnell und bei bester Gesundheit und Leistungsfähigkeit wieder auf dem Platz stehen zu können, nimmt Reus einen Physiotherapeuten mit in jeden der wenigen Urlaube, die er sich während der Reha gönnt. Inzwischen hat Reus sich mehr Muskelmasse antrainiert und wieder mit dem Lauftraining begonnen. Er hofft spätestens im März sein Comeback feiern zu können, auch um sich für die WM 2018 zu bewerben. Joachim Löw hat den Dortmunder immer im Auge. „Ich würde mir wünschen, dass er in eine gute Form kommt. Marco Reus ist ein Spieler, der schon mal den Unterschied ausmacht“, erklärt der Bundestrainer.

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