Borussia Dortmund

Thomas Helmer zum Liga-Gipfel: Bayern Münchens „letzte Chance“

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Insgesmt 13 Jahre lang spielte Thomas Helmer für Borussia Dortmund und den FC Bayern München. Von 1986 bis 1992 spielte er bei den Schwarz-Gelben und wurde dort 1989 Pokalsieger. Anschließend wechselte er zu den Bayern, mit denen er unter anderem drei Mal die deutsche Meisterschaft gewann. Im Interview mit dem „Sportbuzzer“ äußert sich Helmer nun zum Giganten-Duell seiner beiden Ex-Vereine.

„Es geht über Willen und Mentalität“

Bayern scheint nicht in Top-Form zu sein. Erst nur 1:1 in Freiburg, dann der 5:4-Pokal-Fight gegen Heidenheim. Helmer sieht die Borussia deshalb jedoch keinesfalls im Vorteil. „Der BVB hat etwa beim 2:0 gegen Wolfsburg schlecht gespielt und dennoch gewonnen – das war früher eigentlich unsere Stärke bei Bayern„, spielt der früherere Innenverteidiger auf den berüchtigen Bayern-Dusel an. Dennoch gehe Dortmund „aus einer besseren Position“ in das Spitzenspiel, da man „Bayern zuletzt wieder überholt hat, nachdem man neun Punkte schon verspielt hatte.“

Gerade die Rückkehr von BVB-Kapitän Marco Reus sei „ein wichtiger Faktor.“ Für Helmer steht fest: „Aus Bayern-Sicht ist dieses Duell fast schon die letzte Chance.“ Doch dass beide Teams offensivstark sind und „Tore erzielen“ können, sei klar. Was jedoch „die Defensive betrifft, sehe ich die Dortmunder nicht so bärenstark“ räumte Helmer ein. Es werde ein echtes Nervenspiel, „es wird über die Birne gehen, wie wir früher gesagt haben, über den Willen und Mentalität.“ Das die Borussia im Hinspiel „zweimal einen Rückstand gedreht und am Ende 3:2 gewonnen“ hatte, könnte da durchaus eine entscheidene Rolle spielen.

Klare Kritik an den Bayern-Bossen

Bayern-Trainer Niko Kovac macht für ihn derweil trotz aller Widrigkeiten „keinen schlechten Job.“ Für Helmer ist klar, „dass es, egal, wie es diese Saison ausgeht, nächstes Jahr für ihn München weitergeht.“ Dann hätte Kovac auch die Neuzugänge zur Verfügung. „Wenn die Bayern zur neuen Saison groß einkaufen, wird man seine Arbeit besser beurteilen können.“

Der Europameister von 1996 übt daher vielmehr klare Kritik an Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge. Beiden „hätten den Umbruch ein Jahr früher forcieren müssen, sie haben geglaubt, das eine Jahr geht schon noch“, resümiert Helmer. Als Beispiele nennt er die verletzungsanfälligen Mittdreißiger Franck Ribery und Arjen Robben.  „Da waren die Bayern-Bosse insgesamt zu nachlässig.“ Überrascht habe ihn auch, dass „die Abstimmung zwischen“ Jerome Boatend und Mats Hummel „nicht mehr passt. Früher was das Zusammenspiel perfekt, aber das sieht man nicht mehr.“

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