Klauseln in Verträgen gehören mittlerweile zum Standard im europäischen Profifußball. Dass Stammspieler nicht eingesetzt werden, damit diese Klauseln nicht greifen, ist eher selten der Fall. Beim zurzeit klammen FC Barcelona jedoch scheint genau dies momentan zu geschehen.
Der ehemalige Dortmunder Ousmane Dembélé hat sich nach rund drei turbulenten Jahren in der katalonischen Hauptstadt, die von Disziplinlosigkeit und Eskapaden abseits des Fußballplatzes geprägt waren, mittlerweile gefangen. Der Flügelflitzer hat endlich einen Platz in der Stammformation der Elf von Trainer Ronald Koeman ergattert.
Am vergangenen Samstag spielte er gegen Deportivo Alavés allerdings nicht von Anfang an, sondern wurde erst in der 81. Minute eingewechselt. Ob dies an seiner Vertragsklausel lag, die dem BVB Nachzahlungen von fünf Millionen Euro bei seinem 25. Startelfeinsatz bescheren, ist nicht bekannt.
Der ehemalige Bayer Philippe Coutinho gewann letzte Saison mit dem FC Bayern München die Champions League. An der Seite der Bundesligastars Manuel Neuer, Thomas Müller und Robert Lewandowski durfte er den Henkelpott in die Luft stemmen. Der Leihvertrag in der bayerischen Landeshauptstadt wurde dennoch nicht verlängert. So kehrte der Brasilianer wieder nach Barcelona zurück.
Wie die „AS“ berichtet, möchten die Katalanen bei dem Brasilianer kein ähnliches Risiko eingehen. Dieser dürfte in dieser Saison höchstens noch sechs Spiele bestreiten, bevor eine Klausel greift, die seinem Ex-Verein FC Liverpool ebenfalls eine Nachzahlung von fünf Millionen Euro garantiert. Angesichts eines astronomischen Schuldenberges von rund einer Milliarde Euro versucht der FC Barcelona jeden Euro zu sparen. Coutinho laboriert momentan ohnehin an einer Meniskus-Verletzung. Seine Ausfallzeit ist noch ungewiss.
Ousmane Dembélé hingegen wird in dieser Saison wohl noch auf seinen nötigen Einsatz kommen und so kann sich Borussia Dortmund auf einen Geldregen aus Katalonien freuen. In Zeiten der Corona-Pandemie können auch die Borussen eine weitere Überweisung aus Barcelona gut gebrauchen.
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