FC Bayern München

Bayern-Idol, Europameister: Mehmet Scholl wird 55 – Seine besten Sprüche

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Aus der Serie „Mein lieber Schollikowski“ – Das Portal Fussballdaten.de gratuliert Bayern Münchens Idol und Europameister Mehmet Scholl zum 55. Geburtstag -und zitiert die besten Sprüche.

Es ist ein bisschen ruhig geworden um Mehmet Scholl, der am Donnerstag seinen 55. Geburtstag feiert. Zuletzt stand er 2024 auf dem Boulevard hoch im Kurs, als bekannt wurde, dass seine Tochter Josefine und Bayern-Profi Tom Bischof ein Paar sind.

Mehmet Scholl zum Thema „erstes Kind“: „Mir ist völlig egal, was es wird, Hauptsache, er ist gesund.“ 

Mein lieber Scholli – Der Ball-Ästhet und Freistoßspezialist aus Karlsruhe ist auch ein Sprach-Jongleur. „Kameradschaft ist, wenn der Kamerad schafft“, dieser Spruch wäre für jedes germanistische Lehrbuch über Sprachspiele geeignet.

Das gilt übrigens auch für den Münchner Poeten Wilhelm Gottfried „Willy“ Astor (64 / „Wir hatten früher eine WG: Ben war Stiller, dafür war Niki Lauda.“), der Mehmet Scholl zum FCB-Abschied 2007 gegen den FC Barcelona in der Allianz Arena mit „Bist a Lausbub und Rebell“ würdigte. Melodie: „FC Bayern, Stern des Südens“, absoluter Kult.

Richtig, lieber Willy! Mehmet Scholl gehörte in den 1990er- und 2000er-Jahren zu den ersten Profis, die es verstanden, das schon damals völlig gehypte Fußballgeschäft in Deutschland ironisch zu brechen.

Bestes Beispiel: „Ich sammelte so lange Panini-Bilder, bis ich selbst eins war!“ 

TV-Experte Scholl: „Er hat gespielt wie ein Gag!“

Als TV-Experte für die ARD übernahm Mehmet Scholl im November 2011 diesen Job von Günter Theodor Netzer (81 / „Ihr Pseudo-Wissen ist hier nicht gefragt!“) und scheute nicht vor Kontroversen.

So titulierte er den deutschen Siegtor-Schützen Mario Gomez nach dem 1:0 zum EM-Auftakt 2012 gegen Portugal so: „Ich hatte zwischendurch Angst, dass er sich wund liegt und gewendet werden muss…“ 

Auch Leroy Sané kanzelte er ab: „Er hat gespielt wie ein Gag!“

Mehmet Scholl Sprüche: „Lieber ewiges Talent als gar keins!“

Zurück zum Spieler Mehmet Scholl.

„Scholli“ wurde 1996 in Diensten des FC Bayern endgültig zum Superstar. Nach der 2:1-Gala beim FC Barcelona im UEFA-Pokal-Halbfinale („Jetzt ist er 15 Millionen wert“ / BILD), dem letzten Europacup-Spiel unter der Regie des in München nicht eben beliebten Trainers Otto Rehhagel („Halts Maul, du alter Wichser!“ / Scholl zu Rehhagel, Hamburg, Februar 1996), schossen seine Popularitätswerte durch die Decke.

Scholl holte mit Deutschland den Europameister-Titel 1996, den er auf die ihm eigene Weise kommentierte: „25 Jahre alt – und schon keine Ziele mehr.“

  • Aber: Seine Nationalmannschafts-Laufbahn mit lediglich 36 Länderspielen (Acht Tore) hat einen entscheidenden Makel: Der Supertechniker spielte nie bei einer WM.

Am 23. April 2002 – fünf Wochen vor dem Start der WM in Asien – erklärte der während seiner gesamten Karriere stets verletzungsanfällige Scholl seinen Rücktritt aus der deutschen Nationalmannschaft.

Als „ewiges Talent“ des deutschen Fußballs zu gelten, ließ den Scholli kalt: „Lieber ein ewiges Talent, als gar keins!“ 

  • Mehmet Scholl, beim KSC von Trainerfuchs Winfried „Winnie“ Schäfer entdeckt, hat als Fußballprofi fast die gesamte Klaviatur der Gefühle erlebt: Champions-League-Sieger 2001 mit den Bayern, zuvor der 120-Sekunden-Knockout 1999 im CL-Finale von Barcelona gegen Manchester United, UEFA-Cup-Sieger 1996 und acht Mal Deutscher Meister (zuletzt 2006) mit Bayern.

Trotzdem wäre Mehmet Scholl nicht er selbst, wenn sein Fazit nicht so ausfiele: „Die Momente, für die es sich lohnt, Fußballprofi zu sein, sind die, wenn sich Oliver Kahn unter der Dusche einseift.“

Oder so: „Die schönsten Tore sind die, wenn der Ball flach oben reingeht!“ Happy Birthday, Scholli!

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