Hamburger SV

Mittelfeldakteur Halilovic kritisiert Hamburg: „Großer Fehler, zum HSV zu gehen“

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Alen Halilovic galt lange Zeit als nächster kroatischer Mittelfeldstar. Noch bevor er 18 Jahre alt war, wechselte er in die Jugendakademie des FC Barcelona, wo er täglich Vergleichen mit Weltstars, wie Andrés Iniesta oder Xavi Hernández, ausgesetzt war. Fünf Jahre und sechs Vereine später möchte sich der Kroate endlich durchsetzen – etwas, das ihm auch beim HSV nicht vergönnt war.

Gefeiertes Supertalent in Barcelona

Eine Leihe zum SC Heerenveen soll der ins Stocken geratenen Karriere des 23-Jährigen neues Leben einhauchen. Der Deal mit dem niederländischen Erstligisten stand – fast schon sinnbildlich für die Karriere des Mittelfeldmanns – ebenso kurz vor dem Scheitern. Erst in letzter Minute konnte eine Einigung mit dem AC Mailand erzielt werden.

Rückblickend sollte sich der Abgang aus Barcelona im Jahre 2016 als Fehler entpuppen. Als bereits fester Bestandteil der kroatischen Nationalmannschaft wollte Halilovic keinesfalls auf der Bank der Katalanen Platz nehmen. Eine Leihe zu Sporting Gijón hatte dem Youngster im Vorjahr ausreichend Spielpraxis ermöglicht. Auf diese zu verzichten, war er nicht mehr bereit. Der Wechsel zum HSV kostete die Hanseaten eine zu diesem Zeitpunkt äußerst geringe Summe von fünf Millionen Euro.

Missverständnis in Hamburg

Doch in Hamburg kam der hochtalentierte Kroate nie recht in Tritt. „Der HSV ist ein sehr großer Verein und der Trainer und die Verantwortlichen hatten großes Vertrauen in mich“, erinnert sich Halilovic gegenüber dem niederländischen „Voetbal International“. Dass es in der Bundesliga nur zu einem Startelf-Einsatz reichte, lag demnach an verschiedenen Faktoren. Nach einem verpatzten Saisonstart wurde Bruno Labbadia, der als großer Befürworter des Strategen galt, entlassen. „Dann kam ein neuer Trainer und nach einer Woche sagte er mir bereits, dass ich nicht in sein System passe“, berichtet Halilovic. In der Tat kam der Neuzugang unter Markus Gisdol lediglich zu zwei Einsätzen. „Es war sehr unruhig im Klub“, fasst der 23-Jährige die Situation beim Traditionsverein zusammen. „Es war ein großer Fehler, zum HSV zu gehen.“ Das Missverständnis Halilovic beendeten beide Parteien im Sommer 2018 endgültig. Der Linksfuß ging ablösefrei zum AC Mailand.

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