Der vereinslose Max Kruse hat offenbar mit Bundesligisten über einen Wechsel verhandelt. „Natürlich habe ich mit Vereinen gesprochen. Es war auch nicht immer der sportliche Grund für eine Absage“, sagte der Offensivspieler am Sonntag im „Sport1-Doppelpass.“ Genaue Klubs nannte er nicht.
Gründe für scheiternde Transfers waren meist seine Präsenz in den sozialen Medien oder Reaktionen innerhalb der betroffenen Klubs. „Einige hatten Angst davor, es zu machen“, so Kruse. Der 34-Jährige war im September aus disziplinarischen Gründen beim VfL Wolfsburg aussortiert worden. Zwei Monate später trennten sich beide Seiten einvernehmlich. Seitdem ist Kruse auf Vereinssuche.
Der ehemalige Nationalspieler würde gerne in die Bundesliga zurückkommen wollen. „Wenn ich irgendwann noch einmal die Chance hätte, in der Bundesliga zu spielen, dann würde ich das machen. Weil das immer mein Traum war“, so der Angreifer. Trotz mehrerer Monate ohne Mannschaftstraining fühle er sich „rein von meinem fußballerischen Vermögen her“ bereit für ein Comeback.
Dennoch hält Kruse einen Wechsel ins Ausland für wahrscheinlicher. Vor allem die Major League Soccer in den USA und Kanada sei für ihn „interessant. Die Transferperiode ist da noch bis zum März offen. Mal gucken, was noch passiert und ob noch etwas passiert.“ Eine Rückkehr in die deutschen Top-Ligen ist erst im Sommer möglich. Laut Reglement dürfen vereinslose Spieler nach Ablauf der Winter-Transferperiode nicht mehr wechseln.
In den meisten anderen Ligen Europas gibt es diese Regel nicht. In der Schweiz (15. Februar), Türkei (nach der Erdbeben-Katastrophe 18.) oder Polen (28.) ist das Transferfenster noch geöffnet. Kruse wurde im Januar vor allem mit dem niederländischen Klub Feyenoord Rotterdam, den US-amerikanischen Los Angeles FC und Miami FC sowie dem Hamburger SV in Verbindung gebracht.
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