Seit Sommer 2018 gehört Davy Klaassen zum Bundesligisten Werder Bremen. Für rund 14 Millionen Euro verpflichtete man den Niederländer damals aus der Premier League vom FC Everton. Im Interview mit „The Athletic“, sprach über seine Zufriedenheit, den Wechsel aus England in die deutsche Bundesliga vollzogen zu haben.
Das erste Mal richtig auf sich aufmerksam in Deutschland machte Davy Klaassen schon, bevor er nach Bremen kam. Zumindest für die Fans des FC Schalke 04 dürfte der Name Klaassen ein Begriff gewesen ein. Denn der damalige Ajax Amsterdam-Kapitän führte seine Mannschaft zum Erfolg in der UEFA Europa League (April 2017) über den deutschen Klub.
Unter anderem schenkte er den „Königsblauen“ auch einen Elfmeter ein, sodass der Weg für die Niederländer erst im Finale gegen Manchester United endete. Danach fühlte sich der Mittelfeldspieler bereit für den nächsten Schritt. Für eine Ablöse in der Höhe von 27 Millionen Euro ging es zum FC Everton. „Es fühlte sich wie der perfekte Schritt an, aber dann klappte es nicht“, blickt der Niederländer auf die Zeit zurück.
Denn bei den „Toffees“ konnte er sich nicht zu dem Spieler entwickeln, der er sein wollte. Unter Trainer Ronald Koeman ging es gut los, er war auch ein Hauptgrund für den Wechsel: „Es hat geholfen, dass er dort Trainer war. Er kannte mich sehr gut“.
Doch in Everton hatte man im gleichen Transferfenster noch nachgelegt. Neben England-Legende Wayne Rooney, kam auch noch Ex-Bundesligaspieler Gylfi Sigurdsson von Liga-Konkurrent Swansea City. „Sie haben ihn (Wayne Rooney) ablösefrei bekommen, das hat jeder verstanden. Dann kauften sie Gylfi und wir waren zu dritt. Ich dachte: ‚Was passiert hier'“, beschreibt Klaassen seine Gefühlslage in Everton.
Bei den späteren Trainern nach Koeman verlor er dann den Anschluss. Dort fiel es dem Profi auch schwer weiterhin so motiviert im Training wie zuvor zu bleiben: „Einige Tage waren hart und ich wäre am liebsten einfach nach Hause gegangen“. Doch dann bekundete Werder Bremen das Interesse und seitens des Premier-League-Klubs wurde Klaassen klargemacht, dass man ihn nicht aufhalten werde.
„Ich sah mir zwei Werder-Spiele an und wusste, dass das zu mir passen würde“, schwärmt er im Nachhinein von seinen ersten Berührungspunkten mit dem Nord-Klub. Besonders gut gefällt ihm an der Bremer Kultur, dass die vorhandenen Spieler nicht in Abhängigkeit zu dem Trainer stehen, wie es in Everton schien. „Hier habe ich nicht das Gefühl, dass wenn der Trainer geht, fünf neue Spieler kommen oder so“, lobt er die Kontinuität der Kader-Politik.
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