In der nächsten Saison wird sich Werder Bremen auf ein Leben ohne Milot Rashica einstellen müssen. Ein Abgang aus Bremen scheint nur noch Formsache. Vor allem, weil der Weser-Klub statt Europa-Ambitionen derzeit nur Abstiegskampf zu bieten hat. Für einen Wechsel ins Ausland soll es eine Klausel geben, die den Abgang vereinfachen würde.
Trotz der Tatsache, dass Werder Bremen Milot Rashica kaum über den Sommer hinaus halten kann, ist man in Bremen in einer guten Verhandlungsposition. Denn der Kosovar hat noch an der Weser einen Vertrag bis Sommer 2022. Für einen Transfer wird also noch eine gütige Ablösesumme fällig.
Wie der „Weser Kurier“ nun berichtet, kann Sportchef Frank Baumann innerhalb Deutschlands vollkommen frei verhandeln. Denn Rashicas Vertrag beinhaltet keine reguläre Ausstiegsklausel. Diese gibt es demnach nur für einen Wechsel nach Spanien, England, Frankreich oder Italien. Für diese Optionen ließ sich Rashica demnach eine Summe von 38 Millionen Euro verankern.
„Zu vertraglichen Details äußere ich mich nicht“, reagierte Baumann auf Nachfrage von „Weser Kurier“. Verhandlungen habe es laut dem Sportchef aber bisher nicht gegeben. Sollte ein Klub aus den genannten Ländern den Vorstoß wagen, würden diese sich auch erübrigen. Da auch Borussia Dortmund und der FC Bayern München sich mit dem Flügelflitzer beschäftigen sollen, dürfte es ihre Position schwächen.
Die Klausel zeigt deutlich, dass Baumann einen Transfer innerhalb der Liga zur Konkurrenz verhindern wollte. Eine Vertragsverlängerung ist laut dem „Weser Kurier“ keine Option mehr. Werder habe natürlich alle Register gezogen, um den Star zu halten, doch der Spieler scheint fest entschlossen, sich neu zu orientieren. Schon vor der Saison galt er als Abgangs-Kandidat, da er Champions League spielen wollte. Aufgrund der aktuellen Horror-Saison tendieren Werders Chancen auf einen Verbleib gegen null.
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