Es war ein Comeback nach Maß für Milot Rashica. Beim 2:2-Unentschieden in Dortmund stand der Kosovare nach überstandenem Muskelfaserriss erstmals seit dem ersten Spieltag wieder in der Startelf. Nur etwas mehr als sechs Minuten brauchte der 23-Jährige, um zudem sein erstes Saisontor zu erzielen. Nach dem Abpfiff zeigte sich der Rückkehrer trotz starker Leistung bescheiden.
Nachdem er in der vergangenen Rückrunde mit acht Toren sowie vier Assists zum absoluten Leistungsträger aufgestiegen war, war der Ausfall des Offensivakteurs im Angriffsspiel der Bremer zuletzt durchaus bemerkbar. Die Rückkehr des Linksaußen verlief zudem mehr als nur planmäßig. Auch abgesehen von seinem sehenswerten Treffer stellte Rashica die Dortmunder Hintermannschaft immer wieder vor enorme Probleme. Der agile Kosovare agierte meist aus dem Mittelfeld kommend, womit der BVB große Schwierigkeiten hatte. „Wenn man bedenkt, dass er wirklich noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte ist und hier in Dortmund so aufspielt und Situationen kreiert“, erklärte Manager Frank Baumann gegenüber „BILD“, „das zeigt, dass er ein ganz wichtiger Spieler für uns ist.“
Rashica selbst schätzte seine eigene Leistung als „ganz okay“ ein. Die Bescheidenheit des Senkrechtstarters könnte allerdings auch mit seinem körperlichen Zustand zusammenhängen. Obwohl der Offensivspieler bereits früh in der Partie völlig ausgelaugt war, zeigte Rashica anschließend einen enormen Kampfgeist und wurde erst nach 72 Minuten vom Feld genommen. „Nach einer knappen halben Stunde hat er schon gepumpt wie ein Maikäfer“, sagte Trainer Florian Kohfeldt. „Aber Milot bringt etwas in unser Spiel, was wir so nicht haben.“ Zurecht weiß Kohfeldt um die Stärken des 23-Jährigen, der die Offensive der Bremer „weniger ausrechenbar“ macht. Für den Punktgewinn in Dortmund war Rashica jedenfalls essenziell – auch wenn er selbst das wohl anders sehen mag.
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