Mit seinen beiden Toren hatte Serge Gnabry entscheidenen Anteil am 4:0-Sieg der TSG 1899 Hoffenheim gegen RB Leipzig. Der 22-Jährige ist noch bis zum Sommer vom FC Bayern München an die Sinsheimer ausgeliehen. Doch offenbar machen sich die Verantwortlichen Hoffnung, Gnabry noch länger im Kraichgau halten zu können.
Nicht zuletzt aufgrund seines Kunstschusses aus über 30 Metern avancierte Gnabry gegen den amtierenden Vizemeister zum Matchwinner. „Er ist ein Qualitätsspieler, wir mussten lange auf ihn verzichten“, äußerte sich Julian Nagelsmann nach der Partie über den 22-Jährigen. Nachdem der Linksaußem dem aktuellen Tabellenfünften aufgrund von andauernden Verletzungsproblemen lange nicht zur Verfügung stand, erzielte er am 14. Spieltag seine ersten beiden Tore für die TSG. „Wir haben ihn schon geholt, damit er mehr als diese zwei Tore schießt“, gab Nagelsmann später zu Protokoll.
Im Kraichgau hofft man offenbar auf einen längeren Verbleib des deutschen Nationalspielers. „Ich habe große Hoffnung, ja“, sagte Manager Alexander Rosen auf konkrete Nachfrage des „kicker“. Der Leihvertrag von Gnabry läuft aktuell noch bis zum Saisonende. „Er ist bis Sommer ausgeliehen, einen anderen Stand gibt es nicht“, antwortet auch Nagelsmann auf die gleiche Frage. Dennoch arbeiten die Verantwortlichen wohl daran, den geborenen Stuttgarter über die Saison hinaus halten zu können.
Laut Nagelsmann müsse Gnabry in seiner Entwicklung schon noch „ein, zwei Schritte“ machen. „Er ist noch lange nicht da, wo er hinkommen kann und auch muss, wenn er bei dem Verein spielen will, dem er gehört“, führt der 30-Jährige weiter aus.
Serge Gnabry stammt aus der Jugend des VfB Stuttgart, wechselte aber im Alter von 16 Jahren nach England in die Jugendakademie des FC Arsenal. Dort konnte sich der Deutsch-Ivorer allerdings nicht durchsetzen und wechselte im Sommer 2016 zurück nach Deutschland an die Weser zum SV Werder Bremen. Nach einem starken Jahr in Norddeutschland verpflichtete ihn der FC Bayern München und lieh ihn direkt wieder nach Sinsheim aus.
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