In den vergangenen Jahren zeigten die deutschen Junioren-Teams immer wieder, dass die Nachwuchsarbeit in Deutschland nicht vernachlässigt wird. Ein paar dieser jungen Spieler etablieren sich bereits früh in der heimischen Bundesliga. Trotz der fortgeschrittenen Nachwuchsarbeit in den Leistungszentren, suchen manche Talente den Weg zum Profifußball über das Ausland. Ein Beispiel dafür ist Karim Adeyemi. Der geborene Münchner ist nun seit knapp anderthalb Jahren in Österreich unterwegs.
Nachdem der 18-Jährige mit bereits 16 Jahren für Unterhaching in der A-Junioren-Bundesliga auflief, verließ er Deutschland ins angrenzende Österreich. Obwohl der Wechsel zu RB Salzburg etwas unüblich erschien, hat er sich wohl bezahlt gemacht. Vom österreichischen Erstligisten wurde er zunächst an das eigene „Farmteam“, den FC Liefering, ausgeliehen.
Beim österreichischen Zweitligisten gelangen dem Mittelstürmer in 33 Ligaspielen 25 Torbeteiligungen (14 Tore und elf Vorlagen). Aufgrund der starken Leistungen ist Adeyemi in diesem Winter bereits nach Salzburg zurückgekehrt. Beim Europa League-Teilnehmer soll er helfen die große Lücke zu füllen, die Erling Haaland hinterlassen hat. Mit Hee-Chan Hwang, Patson Daka, Sekou Koita und Mergim Berisha besteht seine Konkurrenz auf der Mittelstürmer-Position ebenfalls aus jungen talentierten Spieler. Auf seine Chancen wird Adeyemi in den kommenden Monaten sicherlich kommen.
Vor allem in Hinblick auf die Zukunft könnte der 18-Jährige ein interessanter Spieler für die deutsche Nationalmannschaft werden. Im Vergleich zu anderen Positionen ist die Mittelstürmer-Positionen im deutschen Fußball längst nicht mehr so gut besetzt wie vor ein paar Jahren. Für die U17 Deutschland absolvierte der Angreifer bereits sieben Spiele. Falls er sich weiterhin so gut entwickelt und bei Salzburg zu Einsätzen kommt, dann dürfte eine Nominierung von Adeyemi für die U21 sicherlich nur noch eine Frage der Zeit sein.
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