Nationalmannschaft

Eine WM ohne Brasilien – Wirklich unmöglich?

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Brasilien unter Schock! Der Rekord-Weltmeister verlor den Showdown in der WM-Qualifikationsgruppe CONMEBOL in Südamerika gegen den Erzrivalen Argentinien mit 0:1 (0:0). Eine historische Pleite für die „Selecao“, die zuvor noch nie ein WM-Qualifikationsspiel vor heimischer Kulisse verloren hatte. Sehr wohl hatte Brasilien aber schon schwache WM-Quali-Kampagnen gespielt.

Überschattet wurde die erste Niederlage Brasiliens in einem Heimspiel in der WM-Qualifikation von heftigen Zuschauerausschreitungen vor dem Spiel. Argentinien verließ daraufhin den Platz. Nachdem die Partie mit 27 Minuten Verspätung angepfiffen wurde, hatte der Weltmeister das bessere Ende für sich – 1:0 durch Nicolas Ortamendi (63.).

„Sie gewinnen gegen uns nicht mal, wenn sie die Knüppel zücken“, ätzte die argentinische Zeitung Olé.

Rang 6

In Südamerikas Zehnergruppe ist der Rekordweltmeister damit auf Rang sechs zurückgefallen, dem letzten direkten Platz für die Endrundenteilnahme.

Eine WM ohne Brasilien? Das ist eigentlich undenkbar. Das ist sozusagen das letzte Naturgesetz des Fußballs. Auch in Zeiten von Katar-WM und Saudi Pro League.

Als einziges Land war Brasilien bei allen Weltmeisterschaften dabei, in den letzten beiden WM-Qualifikationsrunden mussten die Südamerikaner nie zittern.

  • 2018 qualifizierte man sich (nach Gastgeber Russland) als erstes Team für die Endrunde.
  • 2022 war man als erstes südamerikanisches Team aus der CONMEBOL-Gruppe für die Wüsten-WM in Katar am Start.
  • Das erste WM-Spiel gegen Deutschland (2:0) im Finale am 30. Juni 2002 in Yokohama bescherte Brasilien den 5. und bis heute letzten Weltmeisterschafts-Titel.

3:0

Auf dem Weg zur WM in Japan und Südkorea musste Fußball-Brasilien allerdings zittern. Im November 2001 ging die blanke Angst um. Gegen Venezuela musste ein Sieg her. Nie war Brasilien einem Quali-„Aus“ näher. Aber: Luizao, ab 2002 auch bei Hertha BSC, Rivaldo und Co. gewannen 3:0 – und sprangen final auf Rang 3 der Südamerika-Gruppe.

Auch 1989 entschied sich auf dem Weg zu „Italia 90“ alles erst am letzten Spieltag – 2:0 in Rio gegen Chile, dessen Torhüter Roberto Rojas eine Verletzung simulierte, um einen Spielabbruch und damit eine Disqualifikation für den Gastgeber Brasilien zu erwirken. Das ging schief.

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