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Messi schlägt Thomas Müller: Inter Miami gewinnt MLS-Finale

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Lionel Messi hat Thomas Müller ausgestochen und seinen dritten Titel in den USA gewonnen. Mit zwei Vorlagen gegen die Vancouver Whitecaps trug die Barça-Legende maßgeblich zum Gewinn des MLS-Finales bei. Für Thomas Müller ist es die erste Finalniederlage seit langem.

Guter Miami-Start durch frühes Eigentor

In einem leicht verzögert angepfiffenen Spiel standen sich die beiden Weltmeister Lionel Messi und Thomas Müller gegenüber. Die hitzige Begegnung begann besser für Inter Miami. Lionel Messi setzte sich in der achten Minute auf dem rechten Flügel durch, die anschließende Hereingabe von Stürmer Tadeo Allende endete durch Whitecaps-Verteidiger Édier Ocampo im Tor der Gäste. Im Anschluss bemühten sich beide Teams offensiv. Messis Versuche wurden aber nicht gefährlich. Auf der anderen Seite erhöhten die Whitecaps den Druck auf den gegnerischen Kasten. Miami-Schlussmann Rocco Ríos Novo verhinderte dabei gleich mehrmals den Ausgleich.

De Paul macht Torwartfehler wett, Allende vollendet

Eine nicht weniger spannende zweite Halbzeit erwartete beide Mannschaften. Müller & Co. drängten weiter auf die Führung und belohnten sich schließlich in der 60. Minute. Mittelfeldspieler Ali Ahmed überlistete Rios Novo mit einem unangenehmen, aber haltbaren Schuss, der über den Innenpfosten zum Ausgleich wurde. Nur Augenblicke später wäre beinahe das zweite Vancouver-Tor gefallen. Nun waren es aber beide Innenpfosten, die die schnelle Führung verhinderten.

Es folgte die bittere Quittung: In der 71. Minute schlug Miami erneut zu. Lionel Messi eroberte den Ball in der gegnerischen Hälfte und legte auf Rodrigo de Paul ab. Der 31-Jährige vollendete im Strafraum zum 2:1. Die Whitecaps kämpften im Anschluss um den Ausgleich, doch die Mannschaft von Trainer Javier Mascherano wehrte sich vehement. Inter Miami hielt dem Druck bis in die Nachspielzeit stand. Stürmer Tadeo Allende machte mit seinem 3:1 nach Messi-Vorlage den Deckel drauf und besiegelte die Niederlage der Vancouver Whitecaps.

Thomas Müller verlor damit sein erstes Finale seit dem DFL-Supercup 2023 (damals 0:3 gegen RB Leipzig). Ein Pokal-Endspiel hatte die Bayern-Legende seit 2018 nicht mehr verloren (1:3 im DFB-Pokal gegen Eintracht Frankfurt). Für Lionel Messi ist es seine persönliche Revanche gegen den 131-fachen deutschen Nationalspieler nach der bitteren Niederlage im WM-Finale 2014.

Müller im Finale besiegt: Messis Revanche für das WM-Finale 2014? Foto: Elsa/Getty Images

Abschied von Legenden und Stadion

Messi gewinnt auch in seinem dritten Jahr bei Inter Miami einen Titel. Es ist sein erster Sieg in einem Finale gegen Thomas Müller, sein vierter im elften Aufeinandertreffen. Damit beschert er seinen langjährigen Teamkollegen Sergio Busquets und Jordi Alba einen würdigen Abschied. Beide hatten im September bzw. Oktober ihr Karriereende zum Saisonabschluss bekanntgegeben. Auch für Luis Suárez, der die gesamte Partie auf der Bank verbrachte, könnte es das letzte Spiel für Inter Miami gewesen sein. Für den Altstar könnte es zurück zu seinem Jugendklub gehen.

Mit dem Pokalfinale geht eine weitere Ära zu Ende. Inter Miami verabschiedet sich erfolgreich von seiner Wirkungsstätte. Der Beckham-Klub verlässt das Chase Stadium und spielt ab der nächsten Saison im Miami Freedom Park. Das neue Stadion soll bei der Einweihung 25.000 Plätze fassen.

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