Aus der Serie „The Damned United“! Der zweimalige Champions-League-Sieger Manchester United steht in der Bayern-Gruppe A vor dem „Aus“. Die „Red Devils“ lieferten beim 3:3 (1:2) bei Galatasaray Istanbul am frühen Mittwochabend ein in mehrerer Hinsicht historisches Spiel – und sind nun am letzten Spieltag gegen den FC Bayern München zum Siegen verdammt.
„United kollabiert in der Hölle“, titelte das britische Massenblatt The Sun. Das Spiel im Ali Sami Yen Spor Kompleksi erinnerte von seiner Dramaturgie und Intensität her an das 4:3 des FC Kopenhagen gegen Manchester United am 8. November 2023.
Der englische Rekordmeister schaffte es wieder nicht, eine Führung ins Ziel zu bringen.
Wie im PARKEN, so hieß es auch in Istanbul zwischenzeitlich 2:0 für die „Red Devils“, die für historische Negativ-Werte sorgten.
Das 3:3 von Kerem Aktürkoğlu (71.) für „Gala“ brachte den 33. Gegentreffer für Manchester United Wettbewerb übergreifend in dieser Saison.
So viele Gegentore hatte die Mannschaft aus Old Trafford zuletzt 1962/63 kassiert – 43!
Damit nicht genug. United gestattete Ex-Premier-League-Profi Hakim Ziyech (30) in der 29. und der 62. Minute ein Kunststück, das zuvor nur Cristiano Ronaldo (2009 gegen Zürich) und Neymar 2018 gegen Roter Stern Belgrad gelungen war: 2 direkte Freistoß-Tore in einem Champions-League-Spiel.
In der wilden Schlussphase im gemessen lautesten Stadion der Welt ließen beide Mannschaften am Ende alle taktischen Fesseln fallen. „Das ist schon hart, wenn du so schlimme Gegentore kassiert“, sagte United-Kapitän Bruno Fernandes anschließend bei TNT Sports, „wir hatten sehr viele Chancen, aber wir waren im Abschluss nicht klinisch genug.“
Wohl auch in der gesamten Gruppenphase nicht!
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