Molde FK gegen Bayer Leverkusen 1:2 (0:2) am Donnerstagabend in der Europa League – Die erfolgreiche Reise nach Norwegen führt den Bundesliga-Tabellenersten zu einem Verein, der schon viele Stars entwickelt hat. Der Bekannteste, aber nicht (mehr) der teuerste ist der Ex-BVB- und Salzburg-Sturmbulle Erling Braut Haaland (23).
Haaland wurde 2019 in Diensten der Salzburger Bullen „Fußballer des Jahres“ in Österreich und stellte beim BVB einige Tor-Rekorde ein.
So war er unter anderem in Diensten von Borussia Dortmund der erste Spieler der Bundesliga-Geschichte, der in seinen ersten zwei Spielen fünf Tore erzielen konnte.
Einen anderen Spieler wird man in Deutschland, vor allem bei den Fans des FC Bayern München, nie vergessen. Den „Killer mit dem Babyface“, so nannte die britische Boulevardpresse den schüchternen Norweger Ole Gunnar Solskjaer, der Manchester United 1999 gegen die Münchner zum Champions-League-Titel schoss.
Ihn entdeckte Manchester Uniteds Trainer-Legende Sir Alexander Chapman Ferguson (81), damals noch ohne Sir, 1996 in Molde. Mit 2,5 Mio. Euro Ablöse, die United zahlte, war Solskjaer bis 2009 Rekord-Abgang der Norweger.
Dann wurde er von Mame Diouf abgelöst. Der Senegalese schloss sich für 4,5 Mio. Euro ebenfalls Manchester United an.
Mit dieser Ablöse ist Diouf heute Vierter bei den Rekord-Abgängen von Molde FK. Für den Norweger Sivert Mannsverk zahlte das kriselnde Ajax Amsterdam im Sommer 2023 sechs Millionen.
Andere, namhafte Spieler, die für Molde spielten, waren Mats Moeller Dehli (später Cardiff City), Andreas Linde (Fürth) oder Rob Friend, der in der Bundesliga für Gladbach, Hertha und Frankfurt unter Vertrag stand.
Dass Molde heute die großen Namen ein wenig fehlen, ist für Bayer-Geschäftsführer Simon Rolfes kein Alibi.
„Molde ist nur knapp gegen Galatasaray in der Champions-League-Qualifikation ausgeschieden. Die haben Qualität. Deswegen müssen wir eine Topleistung abliefern“, sagte Rolfes am Mittwoch in der Pressekonferenz vor dem Spiel. Das tat die Bayer-Elf.
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