1:0 (0:0) gegen 1899 Hoffenheim am späten Freitagabend zum Auftakt in den 21. Spieltag, dritter 1:0-Sieg vor heimischer Kulisse in Folge, 7 Punkte Vorsprung auf den Bundesliga-Relegationsplatz – beim FC Augsburg war die Erleichterung mit Händen greifbar. Auch die Winter-Transfers des FC Augsburg hatten ihren Anteil daran.
Die Augsburger brachen – wie schon vor 2 Wochen im Freitagsspiel gegen Bayer Leverkusen (1:0) eine Serie gegen einen Angstgegner. 1899 Hoffenheim hatte die letzten 3 Duelle gegen die bayerischen Schwaben allesamt gewonnen – und taumelt nun mit dem 11. Spiel in Folge ohne Sieg (davon 4 Niederlagen nacheinander) den Abstiegsplätzen entgegen. Sie kassierten das 18. Gegentor in 6 Spielen in 2023.
Dass die Augsburger mit 3 Heimsiegen aus der WM-Pause kamen, verdanken sie auch ihrer Winter-Transferoffensive.
Diese mutet rekordverdächtig an.
Denn: Vor Augsburg holte nur ein Bundesligaklub im Winter mindestens 7 neue Spieler und setzte jeden auch Minimum ein Mal ein. Das war der FC Schalke 04 im Jahr 2009/2010 mit Trainer, Manager und Schachgroßmeister Felix Magath (69 / „Meine Transfers haben die Bundesliga bereichert“).
Die Schalker verpflichteten damals 11 neue Profis, darunter u. a. den Brasilianer Edú (Suwon Bluewings / Südkorea), Alexander Baumjohann vom FC Bayern München, Zé Roberto (Flamengo Rio de Janeiro) und Wandervogel Marvin Pourié (1860 München).
Die Verantwortlichen des FC Augsburg setzten im Winter 2022/2023 auf 7 Transfers – und 6 von ihnen waren bereits im Einsatz.
Für den 19-jährigen Belgier Engels (12 Kilometer Laufstrecke) nach dem Spiel bei DAZN nicht entscheidend: „Wir haben ein gutes Spiel gemacht und wir hätten mehr Tore erzielen können, ich zeige mich in jedem Training und habe meine Chance genutzt.“
Um den Rekord von Schalke 04 zu egalisieren hätte es am Freitagabend nur noch die Einwechslung von Nathanael Mbuku von Stade Reims gebraucht. Der Franzose, der auch die kongolesische Staatsbürgerschaft hat, kam bei Trainer Enrico Maaßen als einziger Spieler aus dem „Winter-Aufgebot“ noch nicht zum Zug. Auch nicht in der hektischen Schlussphase, die Frederik Jensen (88.) nach Vorarbeit von Engels mit dem 1:0-Siegtreffer veredelte.
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