Im dritten Anlauf hatte RB Leipzig vor drei Wochen den Transfer von Benjamin Henrichs über die Bühne gebracht. Spiritus Rector war Trainer Julian Nagelsmann. Dies liegt im Vertrauen begründet, das der RB-Coach dem Neuzugang mit diesem Wechsel entgegenbringt.
Es war zumindest nicht neu, dass RB Leipzig um das Spielrecht von Benjamin Henrichs warb. Zur neuen Saison wurde dann Übereinkunft erzielt. Der Außenverteidiger verlässt den AS Monaco vorerst auf Leihbasis, RB sicherte sich überdies eine Kaufoption zwischen zwölf und 14 Millionen Euro.
„Julian ist ein extrem wichtiger Faktor, warum ich nach Leipzig wollte“, erläutert Henrichs in der „Sport Bild“ sein Bestreben, aus dem er sich ins Sachsenland verändert hat. „Ich hatte keine gute Saison in Monaco, habe unregelmäßig gespielt. Und dennoch wollte er mich immer zu RB holen und hat meine Qualitäten gesehen.“ Ein Blick auf die Zahlen bestätigt: Weder unter Leonardo Jardim noch unter dessen Nachfolger Robert Moreno hatte sich Henrichs etablieren können.
Mit dem Transfer nach Leipzig möchte sich der 23-Jährige wieder für eine Nominierung in Deutschlands Besten-Auswahl bewerben. „Ich sage seit drei Jahren, dass ich zurück in die Nationalmannschaft möchte. Bisher hat es nicht geklappt. Jetzt muss ich aber zuerst Taten bei RB sprechen lassen“, sagt Henrichs, der bisher dreimal den DFB-Adler auf der Brust trug.
Der gebürtige Bocholter ist außerdem mit der Perspektive nach Leipzig gekommen, um sich von Nagelsmann schleifen zu lassen. Bei RB drehe sich vieles um die Offensive, auch bei den Verteidigern. Dieser Parameter war in den Gesprächen mit den Verantwortlichen offenbar ausschlaggebend. Henrichs: „Mein Aufgabenzettel für das Spiel wird immer prallvoll sein. Da kann man auch zwischen verschiedenen Positionen hin und her wechseln. Diese Variabilität bringt mich weiter.“
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