1. FC Nürnberg

Hanno Behrens: „Jedes Spiel ist für uns körperlich und mental fordernder“

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Hanno Behrens spielt seit Sommer 2016 für den 1. FC Nürnberg und wurde nur ein Jahr später zum Kapitän befördert. Spätestens seit dem Aufstieg 2018 ist er ein Held beim Club. Auch in der laufenden Spielzeit spielt er eine tragende Rolle beim FCN, wobei ihm dabei eine andere Rolle als noch im letzten Jahr zuteil wird.

Motor im Mittelfeld

Mai 2018. In Nürnberg brechen nach dem Aufstieg alle Dämme. Als die Mannschaft am späten Abend aus Sandhausen zurückkommt, warten 10.000 Club-Fans am Valznerweiher. Die Feierlichkeiten dauern bis spät in die Nacht, wobei ein Name besonders häufig zu hören ist: Hanno Behrens. Der Kapitän wird als „Fußballgott“ gefeiert, sowohl von den Fans als auch von den eigenen Mitspielern.

Und das mit gutem Grund: In der vergangenen Saison verpasste Behrens keine einzige Minute auf dem Platz und war mit 14 Toren bester Nürnberger Schütze. Als Motor im Mittelfeld trieb er die Mannschaft an, ackerte auf seiner Position, der Acht, sowohl nach vorne als auch nach hinten. Dazu kam das Amt des Kapitäns, welches er vorbildlich ausführte. Er ist der Motor und Mentor der jungen Mannschaft gewesen und führte sie in die Bundesliga, was ihn in Nürnberg sehr hoch angerechnet wurde.

Probleme im Oberhaus

Als er 2016 mit Darmstadt sensationell den Aufstieg schaffte, entschied sich der Mittelfeldspieler überraschend dafür, in der zweiten Liga zu bleiben und zu Nürnberg zu wechseln. Angst vor zu großen Gegnern? Zu wenig Vertrauen in die eigene Qualität? Fragwürdig war der Schritt allemal. Dem Club hielt er im vergangenen Sommer jedoch die Treue und ging den Schritt in die erste Liga.

Bis jetzt jedoch schaffte es Behrens selten, in der Liga dem Spiel seinen Stempel aufzudrücken. Klar, die zweite Bundesliga lebt vom Kampfgeist, Willen und Einsatz. Im Oberhaus kommt es schon eher auf technische und taktische Fähigkeiten an. Doch die besitzt der 28-Jährige, keine Frage. Woran liegt es dann, dass Behrens nicht mehr der Dreh und Angelpunkt des Nürnberger Spiels ist?

Eine mögliche Erklärung: Das Tempo ist ein ganz anderes. Jede Bundesligapartie ist intensiver und temporeicher als ein Zweitligaspiel. Gegen Stuttgart und Augsburg nahm Trainer Michael Köllner seinen Kapitän bereits 20 Minuten vor Schluss vom Feld. Behrens selbst bestätigt diese Vermutungen: „Es waren intensive Wochen. Jedes Spiel ist für uns körperlich und mental fordernder als in der 2. Liga“, sagt der Nürnberger gegenüber dem „kicker“. „Vielleicht kommt sie zum richtigen Zeitpunkt. Wir können nochmal Kraft tanken und können dann mit voller Power durchstarten“, freut sich Behrens auf die aktuelle Länderspielpause.

Schlussspurt bis Weihnachten

Mit den frisch aufgeladenen Akkus wollen die Nürnberger dann noch einmal angreifen und vor der Winterpause den ein oder anderen Punkt gegen den Abstieg holen. Behrens will sich vor allem Offensiv noch weiter steigern, um an seine 14 Treffer aus der vergangenen Saison anknüpfen zu können. Bislang traf er nur zweimal vom Elfmeterpunkt, was aber auch taktische Gründe hat.

„Meine Position ist eine ganz andere als in der 2. Liga, da war ich hinter Mikael Ishak am dichtesten am Tor. Jetzt spiele ich oft als Sechser, da ist der Weg weiter“, begründet der 28-Jährige seine zwei Saisontreffer. „Wenn noch ein, zwei Tore draufkommen, wäre das sehr gut. Das nehme ich mir vor“, gibt er sich dennoch kämpferisch. An Einsatzbereitschaft und Kampfgeist wird es auf jeden Fall bei Behrens nicht mangeln. Genau den braucht der Club jetzt, um den Abstieg zu verhindern.

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