Hertha BSC

Hertha BSC: Die Rückkehr zum Dardai’schen Fußball

Werbung

Hertha BSC gewann am Mittwoch mit 1:0 in Leverkusen. Ein fußballerischer Leckerbissen war der Auftritt der Hertha nicht. Defensiv stand die Mannschaft aber sehr stabil und setzte über Konter mit den schnellen Flügelspielern Javairo Dilrosun und Dodi Lukebakio immer wieder Nadelstichte. Das Ergebnis war der nicht unverdiente zweite 1:0-Sieg in Folge. Grund dafür ist das Besinnen auf alte Stärken, auf die Ex-Hertha-Trainer Pál Dárdai stets setzte.

Hertha-Verteidiger Boyata: „Am Ende zählt das Ergebnis“

Bereits beim 1:0-Erfolg im Heimspiel gegen den SC Freiburg setzte Berlin auf eine kompakte Defensive. Freiburg kam auf insgesamt 62 Prozent Ballbesitz im Olympiastadion. Und das, obwohl die Breisgauer nicht gerade für ihr Ballbesitzspiel bekannt sind. Vladimir Darida erzielte den Treffer des Tages. In Leverkusen hatte Hertha sogar nur 29 Prozent Ballbesitz, aber erneut mehr echte Torchancen als der Gegner. Hertha-Trainer Jürgen Klinsmann erklärte nach dem Spiel auf der Pressekonferenz die Spielidee, die perfekt aufgegangen ist: „Es war unser Plan, aus einer sehr kompakten Defensive heraus auf Konter zu lauern.“ In vielerlei Hinsicht erinnerte die Partie an Berlins 2:0-Auswärtssieg in Leverkusen im Februar 2018. Auch da setzte die Mannschaft, damals noch von Pál Dárdai trainiert, auf eine gute Defensive und Konterspiel.

Zu Beginn der Saison wollte Berlin unter dem neuen Trainer Ante Covic auf offensiveren Fußball setzen. Dieses Unternehmen scheiterte jedoch. Es mündete in Covics Entlassung nach dem 0:4 in Augsburg am zwölften Spieltag. Der neue Trainer Jürgen Klinsmann setzt nun bewusst auf altbewährte Tugenden. Die überragenden Hertha-Akteure in Leverkusen waren die beiden Innenverteidiger Karim Rekik und Dedryck Boyata. Der Niederländer erzielte sogar das Tor des Tages. Er beschreibt die taktischen Vorgaben laut Vereinsmedien wie folgt: „Wir standen defensiv sehr kompakt und haben schnelle Konter nach vorne gespielt.“ Und Boyata zieht unbewusst sogar den direkten Vergleich zu Pál Dárdai: „Unser Fußball ist im Moment vielleicht nicht der attraktivste, aber am Ende zählt das Ergebnis.“ Genau so kann das Spiel der Hertha zu den Zeiten des Ungarns als Cheftrainer der Berliner beschrieben werden.

Werbung

Ältere Artikel

Erste Gespräche: Wechselt Frans Krätzig zum FC Salzburg?

Frans Krätzig ist eine Leihgabe vom FC Bayern München und stand in der ersten Saisonhälfte…

1. Mai 2025

Vertrag bis 2030: Bayer Leverkusen holt Herthas Maza im Sommer

Es ist offiziell: Ibrahim Maza wird Hertha BSC am Ende der Saison verlassen und sich…

1. Mai 2025

FC Barcelona vs. Inter 3:3: Nur 30 Sekunden…

FC Barcelona gegen Inter Mailand 3:3 (2:2) am späten Mittwochabend im Champions-League-Halbfinale oder: Nur 30…

1. Mai 2025

Jonathan Tah vor dem Absprung – Premier-League-Klub als neue Option

Jonathan Tah wird Bayer 04 Leverkusen im Sommer 2025 ablösefrei verlassen. Der deutsche Nationalspieler hat…

1. Mai 2025

Quintett um Behrens geht: VfL Wolfsburg bestätigt fünf Abgänge

Der VfL Wolfsburg steht für die kommende Saison vor zahlreichen Personalentscheidungen: Trainer Ralph Hasenhüttl könnte…

1. Mai 2025

Schlotterbeck-Zukunft: Langfristiger Vertrag bei Borussia Dortmund

Innenverteidiger Nico Schlotterbeck von Borussia Dortmund fällt derzeit verletzungsbedingt aus. Weil er den Meniskus zusammennähen…

30. April 2025

Wir verwenden Cookies, um Ihnen das beste Nutzererlebnis bieten zu können. Wenn Sie fortfahren, diese Seite zu verwenden, nehmen wir an, dass Sie damit einverstanden sind.